Comicliteratur

FAZ Comic Edition - Ursprung: www.faz.netSo, nun bin ich auch mit dem ersten Teil der FAZ/Panini Comic Edition durch. Entgegen einigen Unkenrufen fand ich den Auftakt ganz gut. Superman ist eine der wichtigsten Comicfiguren, die Wahl, die Edition damit zu beginnen somit logisch.

Und ich habe sie mir natürlich nicht gekauft, weil ich es „schick“ finde, mit meiner FAZ-Bibliothek zu protzen o.ä.. Das ist schon aus Interesse geschehen.

Zu den einzelnen Geschichten:

  1. Die erste Geschichte ist die – tja – erste Geschichte. 🙂 Hier wird der erste Auftritt Supermans in Action Comics #1 (Juni 1938) gezeigt. Kannte ich zwar schon aus Dino-Zeiten, aber die Geschichte ist natürlich wichtig.
  2. Dann kommt der erste Auftritt von Lex Luthor. Ist auch in Ordnung.
  3. In der dritten Geschichte werden Supermans letzten Tage aufgezeigt, weil er vergiftet wurde. Eine, so finde ich, typische Geschichte aus den 1960ern.
  4. Superman legt los! ist wichtig, da der erste TV-Auftritt von Clark Kent gezeigt wird. Fies ist hier, dass die Story nicht fortgesetzt wird. Die hätte ich schon gerne bis zum Schluss gelesen.
  5. Braucht die Welt einen Superman? ist von daher gut gewählt, weil hier die für den späteren Superman typischen Zweifel aufkommen. Wäre die Welt besser ohne einen Superman dran? Wie sehr beeinflusst Superman die Menschen?
  6. Das Geschenk aus dem Jahre 1985 ist ein Klassiker. Die Story wurde erst kürzlich von Panini rausgebracht. Auch wurde sie in etwas abgewandelter Form als Zeichentrickfolge der Justice League Unlimited gesendet.
  7. Die siebte Story ist eine Elseworld-Story. Nett zu lesen.
  8. Verschiedene Welten behandelt das ewige Thema „Lieben sich Superman und Wonder Woman?“. Auch nett zu lesen.
  9. Schließlich die Geschichte, in der die Elite unter der Führung von Manchester Black auftaucht. Auch wichtig, allerdings schon gelesen.

Die Einführung zu dem Buch ist sehr gut. Die Aufmachung etwas billig. Kaum aus der Schutzfolie geholt, fängt das Paperback an, sich zu wellen. Nicht schön. Auch sind die Abmessungen etwas klein. Und warum ist bei der letzten Geschichte so ein monströser weißer Rand?

Das Papierformat ist dann auch echt ein Killer. Mir fiel das vor allem beim dritten Band auf (den 2. habe ich nicht). Die wunderschönen Zeichnungen von Hal Foster, die ja ursprünglich auf einer Zeitungsseite Platz fanden, werden von der FAZ auf 14,5cmx21cm gequetscht. Dazu sind die Bilder oftmals extrem dunkel! Dicke Minuspunkte! Vor den nächsten Käufen (Interesse an den Bänden 04, 07, 08, 13 und 15) schaue ich aber unbedingt noch einmal in das jeweilige Buch hinein. Wenn die Qualität so mies ist, wie bei Prinz Eisenherz, dann überlege ich es mir noch einmal gründlich.