So, das letzte Handtuch ist gefallen. Kein Bismarckbad mehr in Altona. 🙁 Das Volksbegehren hat nichts genützt, da hat der Senat einfach drüber gelacht und den Kopf geschüttelt ob der vielen Menschen, die eine eigene Meinung hatten und diese auch noch kundgaben. So geht das nicht, liebe Bürger. Ihr hattet Eure zwei Sekunden Demokratie, als Ihr Eure Kreuzchen bei König Schwiegersohn-Typ Ole von Beust gemacht habt! Mehr gibt es nicht. *ätsch* Damit müsst Ihr nun leben.
Heute gab es noch eine kleine Kundgebung und ein Protest-Schwimmen für das Bismarckbad. Nun warten wir also bis 2010. Dann haben wir ein ganz superduperdolles neues Schwimmbad. Okay, es ist nicht so gut mit dem ÖPNV erreichbar, wie das Bismarckbad, aber das fördert dann eh a) den Kauf eines Autos und/oder b) den Verbrauch von Benzin. Somit kommt wieder alles ins Staatssäcklein Reine.
Und was passiert mit dem schönen Bismarckbad? Oh, dafür stehen schon Firmen parat, die das Teil abreißen werden. Und was kommt dann da hin? Oh, da haben wir auch bereits schicke Pläne. Nobel-Wohnungen, so richtig dekadent, weil Ottensen und Altona sind ja so wahnsinnig hip – wobei, das soll ja alles in die HafenCity. Dann wohl doch eher Bürogebäude. Davon gibt es zwar in Hamburg schon mächtig viele (die leer stehen), aber – egal! Bürogebäude lassen sich so schön subventionieren und abschreiben. Das passt uns wunderbar. Wir kennen da so den einen oder anderen Bauunternehmer, dem wir damit einen Gefallen tun. Eine Hand und die andere – Ihr wisst schon. Also jammert nicht einem ollen Schwimmbad nach. Hauptsache uns geht es gut! Ihr könnt Euch solange in den Schneeregen stellen, wenn Ihr so versessen auf Wasserspielchen seid.