Wie gestern schon angesprochen, findet unsere Spaß-Schulsenatorin D.-D. die Reduzierung der Unterrichtsausfälle in Hamburger Schulen einen großartigen Verdienst ihrer Behörde. Heute im Radio hörte ich sie noch sagen, das sei der extrem guten Organisation zu verdanken.
Bei dem doch ziemlich langweiligen Spiel der Deutschen am gestrigen Abend erwähnte ich diesen Umstand in der Runde. Antwort von Lehrern: Lachen.
Eine Bekannte meinte, die Vertretungsstunden seien bei ihr in der Schule wie folgt organisiert: Man kommt morgens in die Schule, findet im Vertretungsplan seinen Namen und die Klasse vor. Was man da vertreten soll – keine Ahnung! Dann die ebenfalls vertretende Ko-Lehrerin kurz vor der Klassentür gefragt, was denn nun zu vertreten sei. „Ach Chemie? Soso..“
Lehrer müssen zwangsweise eine Stunde in der Woche vertreten. Da erinnerte ich mich an einen Kumpel, der Lehrer an einer der Schulen ist, die von Frau D.-D. geschlossen wurde. Die hocken da mit fünf Lehren noch bis nächstes Jahr (glaube ich), um die auslaufende Oberstufe zu versorgen. Dank Zwangsauflage muss er auch an Tagen, wo er erst zur dritten Stunde kommen müsste, zur ersten kommen. Für den Fall, das er vertreten muss. In 99,99% passiert nichts. Die Zeit hätte er zum Vor- bzw. Nachbereiten von Unterrichtsstunden nutzen können. Dafür müsste er aber am heimischen Schreibtisch sitzen, nicht in einem schlecht ausgestatteten Lehrerzimmer.
So gut scheint das alles dann doch wieder nicht organisiert zu sein. Dazu auch ein netter Kommentar von Kaija Kutter.