K-Spiele

Da ich kein Spieler bin, betrifft mich diese ganze Diskussion um die sog. Killer-Spiele und deren Verbot herzlich wenig. Käme ein entsprechendes Verbot durch, würde ich also nicht auf dem Trockenen hocken und über nicht zersägte Gegner jammern. Einzig die Tatsache, dass etwas verboten wurde, weil es „bequem“ ist, die Schuld für Gewalt auf ein Medium zu schieben, von dem die Herrschaften Politiker selber anscheinend keine Ahnung haben — das würde mich schon wurmen.

Da kommt es einem Verbotsgegner gelegen, wenn er solche Studien wie die von Dr. Karen Sternheimer liest, wonach seit der Einführung des Egoshooters Doom im Jahre 1993 die Anzahl der Verurteilung Jugendlicher wegen Tötungsdelikten in den USA um 77 Prozent zurückgegangen sei. Sprich: Nichts mit Zusammenhang zwischen Gewalt-Spiel und realer Gewalt. Es wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn man so argumentieren könnte, um ein äußerst fragwürdiges Verbot durchzuboxen.

Kommentar (1)

  1. Boris schrieb:

    In der üblichen manipulativen „Beweisführung“ von Politikern (auf der „argumentativen“ Grundlage von ideologisch gerade passenden bloßen Korrelationen und nicht von tatsächlichen kausalen Zusammenhängen) hätten wir durch die genannte Studie jetzt sogar den stichhaltigen Beweis, dass K-Spiele wie Doom Gewalt im echten Leben verhindern.

    Mittwoch, 7. März 2007 um 10:03 #