Parkplatzproblem

Was waren das noch für glückliche Zeiten. Damals. Damals, als das Mercado noch nicht seinen Anbau hatte. Da war neben dem Eingang hin zum Spritzenplatz immer eine Pforte offen, die in einen Innenhof führte. Hier konnte man sein Fahrrad an die dafür vorgesehenen und reichlich vorhandenen Bügeln festmachen. Ach ja… Damals.

Heutzutage leiden die Ottensener unter akutem Fahrrad-Abstellplatz-Mangel. Rund um den Altonaer Bahnhof ist jedes Fleckchen zugestellt. Fangen wir am Spritzenplatz an und arbeiten uns hoch zum Bahnhof. Am Platz gibt es keine Fahrradbügel. Also sind die wenigen Straßenschilder und Laternen ständig „besetzt“. Stangestraße und Am Felde – noch einmal Straßenschilder, die belegt sind. Deshalb steht vor dem Mercado auch so mancher Drahtesel „wild im Raum herum“, zwischen den Schaukästen, an die Poller gestellt. Am Mercado vorbei sind noch einige Bügel vor dem neuen Burger King. Alles belegt. Beim Parkhaus wurde ein Areal mit selten dämlichen, aber ach so trendigen, Abstellkonstrukten gepflanzt. Einmal davon abgesehen, dass die auch alle voll sind, stehen die so dicht beieinander, dass immer nur ein Rad an diese Viecher gekettet werden kann. Unpraktisch hoch fünf.

Um den Bahnhof gibt es zwei, bis vor kurzem drei (warum wurde der bei sportspaß entfernt?), Stellplätze mit Bügeln, wo sich die Zweiräder stapeln. Jedes Geländer, sei es hin zur Straße am Busbahnhof oder selbst das Geländer vom Bahnhof-Zugang – alles zugestellt. Und in Richtung Paul-Nevermann-Platz wird es plötzlich ganz dünn mit Bügeln. Dabei fällt auf, dass dort, wo der kleine Parkplatz für die Bahn-Benutzer ist, sich ein recht großer Platz befindet, auf dem einige hässliche Bänke stehen (an die ebenfalls Fahrräder gekettet sind), aber ansonsten wird dieses Areal kaum genutzt. Warum nicht hier auch mal… *hmm* Fahrrad-Bügel hinstellen?

Nähert man sich dem Mercado „von hinten“, also über die Große Rainstraße, dann findet man auch hier jedes Geländer mit Rädern vollgestellt. Wild.

Worauf ich hinaus will: Sehr offensichtlich besteht ein dringender Bedarf an Fahrrad-Abstellmöglichkeiten. Sehr dringend. Aber anstatt neue und/oder sinnvolle Bügel zu bauen, werden sogar, wie im Fall sportspaß die Bügel abgebaut. Hallo? Wie war das noch mit Klimastadt und Vorreiterfunktion Hamburgs??? In Sachen Autos wird eine Menge getan, für Fahrradfahrer (und in diesem Fall wohl auch für einen Großteil Fahrradfahrer, die die Bahn benutzen) — Fehlanzeige. X-(

PS: Absolut unmöglich sind übrigens diese bunten, „künstlerisch wertvollen“ Bügel in der Mönckebergstraße! Da bricht man sich sonstwas bei, bevor man sein Rad angeschlossen bekommt. Und das auch nur mit dem richtigen Schloss… Sechs. Setzen.

Kommentar (1)

  1. Kay schrieb:

    Stimmt, ist mir auch aufgefallen. Verwunderlich ist, dass die einzelnen Ladenpächter vom Mercado sich nicht beschweren, dass ihre Schaufenster mit den Fahrrädern zugestellt werden. Na ja, da das Bismarck Bad leider abgerissen wurde, denkt man hoffentlich auch in Zukunft bei der jetzigen neuen großen Freifläche an die Fahrradfahrer. Wahrscheinlich werden sogar die Ladenpächter beim Center-Management anklopfen und dafür Sorge tragen.

    Montag, 7. Mai 2007 um 21:28 #