Filmmusik

Kürzlich unterhielt ich mich mit einem wahren Cineasten und Filmkenner. Im Gespräch kam von meiner Seite die Erwähnung des Kinotrailers zu I am Legend mit Will Smith. Unbedarft wie ich bin, dachte ich, der Film sei „neu“. Doch mein Gegenüber belehrte mich, dass es bereits eine Verfilmung (tatsächlich zwei) des Richard Matheson-Romans gibt. Nun folgte eine kurze Reise ins SciFi- und Horror-Genre der 70er. Welten mit denen ich so gar nichts am Hut habe.

Doch die Neugier war geweckt und so schaute ich mir dann die zweite Verfilmung des Romans an: Der Omega Mann mit Charlton Heston. Als der Film vorbei war, war ich doch enttäuscht. Der Inhalt des Filmes weicht ziemlich vom Original ab. Kennt man die Urstory nicht, ist das nicht so schlimm. Dennoch blieb etwas übrig, das mir sauer aufstieß: Die Musik.

Dieser Film aus dem Jahre 1971 ist ein wunderbar erschreckendes Beispiel dafür, wie wichtig Musik im Film ist! Musik transportiert verdammt viel Spannung. Nicht in diesem 70er-Jahre-Schinken. Anstatt unheimlicher Streicher hört man „spacige Diskomusik“. Aua. Einmal von den blass geschminkten und in Kutten gehüllten „Zombies“ abgesehen (ich weiß, das sind keine Z-Menschen…), die meinen Gesprächspartner arg gruselten, als er zwölf Jahre gewesen sein mag, gibt es nichts, was einen Hund noch hinterm Ofen hervorlockt. (Die Tatsache dass Waffennarr Heston mitspielt ist vielleicht noch etwas, was gruselig ist…) Alles durch die falsche Musik kaputt gemacht.

Dahingegen befürchte ich, dass sich in der Neuverfilmung sehr genau an die Vorlage gehalten wird, böse Splatter-CGI-Vampire hinter Robert Neville hinterher und viele Schockmomente vorhanden sein werden. *schauder* Die Musik dürfte vermutlich stimmen.

Kommentar (1)

  1. Peter schrieb:

    Lad dir die Vincent Price Fassung runter, das ist sogar legal. Ist meiner Meinung nach bisher die gelungenste Verfilmung.

    http://www.publicdomaintorrents.com/nshowmovie.html?movieid=229

    Mal sehen, wie sich die neue einordnet.

    Dienstag, 24. Juli 2007 um 02:59 #