Oh Mann, sind die Amis verklemmt. Und uns verderben sie damit den ganzen Kinospaß. Weicheier!
John McClane, aka Bruce Willis, darf im vierten Teil von „Stirb langsam“ – „Stirb langsam 4.0“ – nicht sein bekanntes „Yippie-ay-yey, Schweinebacke!“ ablassen. Die Amis befürchten, wenn McClane, das Macho-Vorbild aller männlichen in den 90ern Heranwachsenden (blutverschmiert im Unterhemd, so wollten wir auch sein), den Fluch über seine Lippen brächte, dass der Film dann die Altersfreigabe ab 13 (PG 13) nicht mehr bekäme. Also kein Fluchen! So müssen wir einen weich gespülten John McClane ertragen. 🙁
Zugegeben, das deutsche „Yippie-ay-yey, Schweinebacke“ hat im Original ein nicht sehr schönes Wort (ca. bei 1:30), anstatt Schweinebacke, aber dennoch… Spielverderber!
Mann, sind die Amis prüde. Ich erinnere mich an Closer, der hierzulande ab 12 Jahren ist. Der ist bei den Amis mit dem Label „R“ versehen worden: Nicht unter 17 Jahren. Zugegeben, in dem Film wird seeehr freizüging und – man möge mir dieses Wort verzeihen – derbe geredet, da bekam sogar ich rote Ohren. Ein „R“ finde ich aber übertrieben. „R“ bedeutet übrigens, dass 17-Jährige den Film nur mit Begleitung eines Erwachsenen sehen dürfen. Noch härter ist „NC-17“: keiner unter 17 oder mit 17 Jahren darf solche Filme sehen. Entspricht wohl unserem „Keine Jugendfreigabe„.
Kommentar (1)
Aber wir können dabei ja froh sein, dass die organisierten amerikanischen Waffendebilen offenbar nicht zuviel Einfluss auf Hollywood haben.
Sonst sähen wir wahrscheinlich Actionfilme, in denen ausnahmslos jeder Darsteller bis hin zum fünfjährigen Statisten schwer bewaffnet herumlaufen würde.
Aber selbstverständlich würde keiner fluchen, denn das ist natürlich völlig unchristlich – und hält außerdem vom Ballern ab.