Wie schade. Der gute alte Flipper ist am Aussterben. Nicht der olle Säuger (na gut, der auch), sondern der Flipper in der Kneipe. Die nachgewachsene Kneipengeneration will entweder Flatrate-Saufen (dann kann man auch keinen Flipper mehr bedienen) oder es verlangt ihnen nach elektronischen Spielereien. Und so wurden im letzten Jahr in Deutschland gerade einmal 195 Flipper verkauft, Hamburgs Zockerhöhlen-Primus hat nur noch zwei Daddel-Automaten in Betrieb. Die Flipper in den unzähligen Hamburger Kneipen sind nicht mitgezählt, werden aber wohl auch nicht mehr…
Da muss ich an meinen Lieblings-Flipper denken. In der Barcentrale hinterm Kiez (nicht die in Winterhude) stand in einem Hinterzimmer der wunderbare Flipper „Attack from Mars„. Ganz großes Kino! Da gingen die DM-Stücke nur so rein… Herrlich, wenn es „Multiball“ hieß, die kleinen Gummi-Aliens wie wild anfingen zu zappeln und man sie abschießen musste oder wenn es galt, in das Ufo zu schießen. Herrlich. Ich habe das satte *smack*-Geräusch noch immer in den Ohren, wenn beim Multiball ein pixeliges Alien auf dem Display erschien und mit dem satten Geräusch eine Kugel in die Alien-Visage bekam. Darüber konnte ich mich königlich amüsieren.
Doch dann, irgendwann, war er nicht mehr da. 🙁 Unsere heiß geliebte Alien-Invasions-Zerstörungs-Maschine war abgeschafft worden. Stattdessen stand ein Motorrad-Flipper, wenn ich mich recht erinnere, in der Ecke. Laaangweilig. Lang lebe der Flipper!
Kommentar (1)
Ach, der alte Kleingeldräuber „Attack from Mars“! Weckt wehmütige Erinnerungen. So, wie es aussieht, werden Pin-Ball-Machines bald nur noch bei Liebhabern im Hobbykeller zu finden sein.