Auf F!XMBR fasst Chris noch einmal nett zusammen, was es mit dieser Peinlichkeit in Sachen LBK-Verkauf auf sich hat. Superkurze Zusammenfassung: Senat wollte die städtischen Kliniken des Landesbetriebes Krankenhäuser (LBK) verkaufen, Bürger waren mit großer Mehrheit dagegen, CDU-Senat gab ’n nassen Furz drauf (mal wieder) und jetzt stehen sie vor dem Problem, dass viele der verkauften Mitarbeiter zurück in den städtischen Dienst wollen – was sie laut Klausel auch dürfen. Hatte sich der Senat nach dem Verkauf noch die Hände gerieben („Boah, Geld!“), steht er jetzt vor der Frage: Wie soll man das machen? Wie bezahlen und wohin steckt man diese Leute?
Dann lese ich auf hh-heute.de, dass unser Spaß-EB von Beust (schön bissig übrigens: Chris nennt ihn „Führer von Beust“) sich zu der Aktion nicht äußert, sondern lieber mit Sand spielt. Da oben auf Sylt. Hieß es nicht heute morgen im Radio, dass gestern Bürgerschaftssitzung war und der Senat, besonders Herr von Beust, in Sachen Atommeiler-Unfall/ Vattenfall-Protegierung angegriffen wurde, aber auch hier der öberste Hirte sich lieber von seinem Wirtschaftssenator Uldall hat vertreten lassen? War mir nicht, dass der Herrscher über Hamburg auch gerne das Weite sucht, wenn man ihm mal z.B. in der Bürgerschaft auf den Zahn fühlt? Was ist das eigentlich für ein Mann? Will Chef sein, zieht aber immer den Schwanz ein wenn es brenzlig wird, schickt Andere vor oder lässt unangenehme Fragen abmildern. Nicht unbedingt das Bild einer starken Führungsperson.
Interessant sind auch die Kommentare zu dem Artikel auf F!XMBR. Da geht es darum, dass trotz all dieser Verfehlungen und Peinlichkeiten der Mann wohl wieder gewählt wird, wenn es im nächsten Jahr an den digitalen Stift geht.
Stimmt wohl. Die „natürliche“ Dummheit des Hamburger Michels (nicht der Kirche, des Bürgers) einmal nicht beachtet, wird es einfach schwer für jeden Herausforderer, wenn der Amtsinhaber fast die gesamte Hamburger Presse auf seiner Seite hat. Die Fehler werden bis zur Wahl alle vergessen sein (leider) und die — ja was eigentlich? — „anderen Dinge“ werden dann in den schillernsten (Nein, der bleibt verschollen…) Farben ausgemalt. Schwupp, ist der „Schwiegersohn-Typ“ (dazu sage ich jetzt mal nichts… *räusper*) wieder auf dem Thron und Hamburg muss erneut unter inkompetenter Führung leben leiden. *seufz* :nene:
Schließlich: Wer ständig das Weite sucht, sobald es unangenehm wird, dafür aber immer bei Händeschüttel-Aktionen vor die Kamera tritt (die sind harmlos), der hinterlässt natürlich nur einen positiven Eindruck. Bei den nicht so erfreulichen Aussagen stehen seine Gefolgsleute vor der Kamera. Soll man deren Gesichter mit schlechten Nachrichten verbinden, uns Ole bleibt immer strahlend sauber. Optisch ist die Weste weiß, ist sie es aber auch porentief?