Gestern nach getaner Arbeit noch ins Getümmel gestürzt und gleich weiter gearbeitet. Die Currywurst-Testfront musste mal wieder weiter ausgedehnt werden. Wobei wir diesmal nicht sehr weit gegangen sind.
Station 1 war Schmitt Foxy Food in der Bahrenfelder Straße. Ein kleiner, sauberer Laden mit Bildern an der Wand, einer Minitheke und einem Männeken dahinter. Wir genehmigten uns die Bio-Wuchtbrumme für 2,80 €. Zunächst fiel uns beiden auf, dass die Wurst nicht per Hand geschnitten wurde, aber auch nicht, wie man das von anderen Läden kennt, durch einen Häxler gejagt wurde. Die Wuchtbrumme wurde in einer Art Eierschneider für Würstchen mit einer Handbewegung zerteilt. Nachdem die Frage „Scharf?“ mit „Ja!“ beantwortet wurde, gab es noch Brot aufs Pappschälchen. „Wenn noch welches da ist, nehmt ruhig…!“
Die Wurst war lecker, der Ketchup neutral bis nichtssagend. Dafür hatte der Thekenmann ein gutes Händchen beim Würzen gehabt. Das Teil war scharf, man konnte aber noch schmecken. Es sind also nicht alle Geschmacksknospen auf einmal abgestorben.
Die Wurst hätte gerne etwas größer sein können, war aber ansonsten sehr gut.
Nun hatte Herr S. aber immer noch Hunger. Also sind wir zwei oder drei Eingänge weiter in Richtung Alma-Wartberg-Platz gegangen. Hier gab es im gelb eingerichteten Altonaer Chicken Grill & Kiosk noch eine Currywurst mit Pommes für 3,50 €. Gegessen wurde auf einem langen Teller, weil das ein Monsterprügel von Wurst war. Riesiges Teil.
Ich habe auch mal probiert. Die Wurst war lauwarm — wurde auf einer Art heißem Wellblech erwärmt. Ich hatte den Eindruck, es habe sich bei der Wurst um eine Schinkenwurst gehandelt. Was ich sehr ungewöhnlich finde und auch überhaupt nicht mag. Ansonsten war es eine zarte Wurst. Als Soße gab es „den Klassiker“, so etwas wie den guten alten Kindheits-Hela-Gewürzketchup und ein wenig Currypulver drüber. Mager. Und nicht scharf.
Dafür gab es schön krosse, nicht fettige und warme Pommes. Das versöhnte ein wenig. Ganz klarer Vorteil hier: die Wurst macht richtig satt.