Zum 18. Mal jährt sich der Tag der Deutschen Einheit. Hamburg richtet die Feierlichkeiten bereits zum zweiten Mal aus. Wo? Natürlich in der Schickimicki-Hafencity. War doch klar. Wo sonst? Dieser Stadtteil wird so verzweifelt und mit Brachialgewalt gepuscht und immer wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt – das ist schon peinlich. Man hätte ja auch auf dem Rathausmarkt feiern können. Ach nein, das geht nicht – dort soll ja möglichst wenig gefeiert werden. Oder zumindest anders. Wäre zwar irgendwie repräsentativer – aber es muss ja das Nobelviertel sein …
Also große Sause in der Hafencity. Deutschlands Oberhirtin kommt auch. 4000 Polizisten ebenso. Und 2000 Demonstranten. Und — weniger Besucher. Immerhin wird die Hafencity abgeriegelt. Kontrollen an jeder Brücke. Das ist natürlich nur eine historische Show, die zeigen soll, wie es damals in der DDR war. Quasi Nostalgie pur in Hamburg. Von daher ist der Austragungsort schon ganz gut gewählt; mit all seinen Brücken und den damit simulierten Checkpoints. Mensch, die lassen sich doch immer wieder etwas einfallen. Heissa.
Kommentare (2)
Du findest den Rathausmarkt repräsentativer für Hamburg (=“Tor zur Welt“ und so) als Hafennähe?
Und jetzt müssen sie nur noch die Sonne anknipsen!