Laut Fachschaftsrat droht eine Mittelkürzung um elf Prozent für die „Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft“.
Das schreibt die MoPo und fügt hinzu, dass sich diese Kürzungen auf die (meiner Meinung nach ohnehin miese) Ausbildung der Lehrer auswirken könnte. Das Geld wird aber nicht einfach nur genommen. Es wird umgeschichtet. Gewinner dieser Aktion sind die Fakultät für „Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften“ (plus 17%) und die Fakultät für „Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ (20%).
Erster Gedanke: Es wird das knappe Geld (Geld geht in andere Projekte) an Studiengänge verteilt, die wichtig sind für eine wachsende, eine internationale, eine konkurrenzfähige, eine schöne, eine starke, eine (blau) scheinende Stadt. Ich gönne es den beiden Fakultäten. So ist es nicht. Aber wie es scheint, wird das Geld eben an die Bereiche verteilt, die die Stadt „voranbringen“ sollen.
Das hat nur einen Haken. Längerfristig betrachtet (wer denkt schon weiter als eine Legislaturperiode?) schadet man den unterstützten Bereichen. Wenn die Ausbildung der Hamburger Lehrer noch mieser wird, bekommen künftige Schüler schlecht ausgebildete Lehrer vor die Nase gesetzt. Das führt zu schlecht unterrichteten und ausgebildeten Schülern, die dann später wieder in der Uni landen. Schlecht ausgebildet — versteht sich. Damit schwächt man im Endeffekt die geförderten Studiengänge … Jaja, die Sache mit der zukunftsweisenden Denke. War schon immer schwer.
Kommentar (1)
Wie war das „Bildungsrepublik“ und so? Aber es passt in das bild. Lt. Senatorin werden in HH ja ohnehin zu viele Lehrer ausgebildet… Daran wird sich zwar nichts ändern, weil es soweit ich weiß keinen NC gibt, stattdessen bilden wir halt weiterhin zu viele Lehrer aus nur schlechter. Ist doch total logisch.