Magerfettstufe

Es ist keine Neuigkeit, eigentlich sollte es jeder wissen, dass unser heiß geliebtes Internet auch der Umwelt einheizt. Computer, somit auch das Sich-Bewegen im Internet, verbrauchen massig Strom. Es ist nicht nur das viele Weiß, dass die Energieversorger freut — obwohl man das bekanntlich bei einigen Seiten abschalten kann. Auch die vielen Flimmer- und Spielereien auf einer Internetseite fressen Strom.

Die Jungs bei SecTheory haben den Test gemacht. Sie nahmen die 100 beliebtesten Seiten aus den Staaten (nach Alexa) und prüften diese im Firefox und im Blöd-IE7. Im Durchschnitt verbrauchte der IE7 von Microsoft ein wenig mehr Strom, im Vergleich zum Firefox.

Das Ergebnis kehrte sich um, als sie die Top-10-Seiten der Stromverbraucher untersuchten. Bei diesen war Firefox etwas hungriger nach Energie als der Blöd-IE7. Also was rede ich denn bitte da von „Benutzt Firefox und schont das Klima“?

Man muss sich mal anschauen, was so viel Energie verbraucht, wenn man auf eine Internetseite geht. Das sind die vielen Spielereien, wie hier ein Flash-Filmchen (also muss YouTube eine ganz schöne Umweltsau sein …) oder die Web2.0-typischen AJAX-Anhübschungen. Flash und JavaScript sind wohl die Techniken, die man auf einer Webseite finden kann, die den Energieverbrauch richtig nach oben treiben. Gerne werden diese Techniken bekannterweise für Werbung eingesetzt!

Da kommt Firefox ins Rennen und zeigt seine Stärken: Add-ons, also kostenlose Zusatzprogramme, die mit zwei Klicks installiert sind. In der Testreihe wurden der Werbeblocker Adblock Plus und das Script-Killer-Add-on NoScript eingesetzt. Siehe da: der Stromverbrauch bei den Top-10-Seiten ging einen guten Schritt nach unten.

Also: Firefox benutzen, Add-ons installieren und dann schont man (ich will nicht sagen „schützen“, denn das stimmt natürlich nicht) das Klima durch einen geringeren Stromverbrauch, was einen geringeren CO₂-Ausstoß bedeutet.

Oh, und wenn man nicht mehr den Rechner benutzt: Richtig ausschalten! X-(