Jetzt ist es ganz klar und amtlich: Wir haben in Hamburg einen Kindergarten an der Macht. Nicht nur, dass überall Schwachsinnsbauten entstehen, Volkes Willen einfach mit Füßen getreten wird und einige Herrschaften „da oben“ kurz davor sein dürften, den Gott-Komplex vollständig auszubauen – nun streiten sich die Volksvertreter doch tatsächlich darüber, in welcher Farbe die Stadtteil-Schilder zu sein haben.
Für alle Nicht-Hamburger. Wenn man durch Hamburg geht und von einem Stadtteil in den nächsten kommt, dann wird man mit einem kleinen roten Schild, auf dem in weißer Schrift der neue Stadtteil steht, darauf hingewiesen, wo man sich gerade befindet. Da steht z.B. „Ottensen“ oder „Altona“ oder „St. Georg“ drauf. Von den Schildern gibt es eine Menge in Hamburg.
Ein Argument lautet laut taz, dass Hamburg nicht mehr unter einer roten Regierung sei, also die Schilder auch nicht rot sein dürfen. Noch ganz frisch? Dann lasst uns doch auch das Hamburg-Wappen schwärzen! Auf Ampeln soll oben Schwarzlicht leuchten – das käme wohl einigen Herren auch ganz recht. Kommt schon Leute, Ihr habt doch wohl noch etwas wichtigeres mit unseren Steuergeldern anzustellen. Oder sind da – neben Kindergemütern – auch wieder irgendwelche Machenschaften in den Startlöchern? Solche, wie sie uns ja auch so lustige Schilder wie das „Skaten verboten“ auf dem Jungfernstieg beschert haben?
Das Wappen, bzw. die Fahne kann man natürlich nicht schwärzen. Das sähe zu sehr nach der St. Pauli-Fahne aus. Und das sind ja eh alles Anarchos und Ruhestörer, die man lieber außerhalb der Hamburger Mauer sähe…
Ihr treibt es echt zu bunt – oder in diesem Fall zu unbunt! Leider sind solche schwachsinnigen Aktionen vor den nächsten Wahlen wieder vergessen, resp. durch Senatsblatt und Co. ins Vergessen gedrängt. 🙁
Kommentare (2)
Nicht zu vergessen die relativ neu und teuer angeschafften roten Mülleimer, die schwachsinnigerweise angeschafft wurden 😉
Uuh, stimmt. Die müssen natürlich auch alle weg.
Was für ein Tün-Kram… :nene: