Irgendwie kann ich diese Filme nicht mehr ab. Man hat es sich schlicht übersehen. Overkill an Greenscreen-Einsatz, die üblichen Samurai-Schwert-Einlagen, schon einmal gesehenen Sprünge von Dächern, dicke Wummen, alles gelackt und edel. *gähn* Ist das eine Videospiel-Verfilmung? Na, Ultraviolet wird jedenfalls kein Film sein, den ich mir freiwillig anschauen werde. Man kann es mit der Form von Ästhetik auch übertreiben…
Milla Jovovich wird einmal wieder verbraten. Macht die auch mal gute Filme? Regie bei Ultraviolet führt ein gewisser Kurt Wimmer, der noch nicht viel gemacht hat. Einzig Equilibrium ist ganz nett. Mag aber auch an Christian Bale liegen, der sich nach Der Maschinist, Batman Begins und American Psycho – zusammen mit Edward Norton – zu einem meiner Lieblingsschauspieler hochgearbeitet hat.
Die Filmemacher sollten jedenfalls langsam von ihrem Matrix-Trip herunterkommen. Wird langweilig. Wir haben 2006 – was immer diese Aussage bedeuten soll… 😯
Kommentare (5)
da bin ich ganz deiner meinung: christian bale – RESPEKT!! 2x gelesen und nie für möglich gehalten, dass man dieses ding verfilmen könnte. hab gelacht, als ich von den dreharbeiten erfuhr. nicht machbar, hab ich gedacht.
aber c. b. hat das unmögliche möglich gemacht!
Ich war schockiert, angewidert und fasziniert von seinem Spiel. Wahnsinnig gut.
sorry. muss mich korrigieren. entweder bin ich zu vorlaut (aber ich darf das – ich bin ne frau ;-)) oder du bist zu schnell…
er hat aus dem unmöglichen was ganz anderes gemacht und damit das bestmögliche rausgeholt!
ach kleiner, wenn der film dich schon angewidert hat – du hättest beim buch die fingernägel gekaut und geweint (und dich anschließend still in die küche gesetzt und an deinen socken gestrickt…;-))
Immer diese faule Ausrede… *tsts*
Ich habe nur den Film gesehen. Das Buch wurde mir von einem Kumpel nacherzählt – war nicht mein Ding. Und den Film habe ich eben nur wegen Herrn Bale angeschaut.
Stricken kann ich nicht. Und selbst wenn – wer strickt in der Küche?
Hat Hollywood zur Zeit nicht seine Phase der »Bay’schen Reduktion(TM)«? OkOk:
Regisseur Michael Bay (u.a.) dreht Filme, die im Wesentlichen aus einer sinnlosen Aufeinanderfolge von »Alarm für Cobra 11«-Inhalten bestehen – Auto-Verfolgungsjagden und Auto-Crashs. Dazwischen leere Sprüche und sich bewegende Schauspielerdarsteller.
Damit das Ganze nicht demnächst die 300Mio$-Grenze überschreitet und sich außerdem die lästige Physik heraushält, wird der Schmonz per CGI auf Greenscreen zusammengeklimpert. Aber das reicht eben noch nicht.
»Bay’sche Reduktion« bedeutet nun nichts weiter als das:
Welche bedrohlichen inhaltlichen (erzählerischen, dialogischen) Elemente kann ich noch herausnehmen, damit das Drehbuch schließlich nur noch aus Anweisungen besteht, auf welchem Markerpunkt auf dem Boden der Soundstage (vor der Greenscreen) die Darsteller zu stehen haben, damit sie nachher im Bild am richtigen Platz sind.
Christian Bale dagegen scheint sich doch bevorzugt für Rollen zu interessieren, denen man (und er selbst) eine gewisse Tiefe, eine Bedeutung abgewinnen kann. Das macht den Mann ungemein sympathisch.