Kuriositäten

In Hamburg gibt es neben den großen Multiplex-Kinos auch noch das eine oder andere Programm-Kino. Ich bin ja kein so großer Freund davon. Im Magazin war ich nur einmal mit der Schule, um Der Richter und sein Henker zu sehen. Das war der erste FIlm, bei dem ich im Kino eingeschlafen bin. Erst kurz vor Ende wachte ich auf und wusste, dass mir da wohl einiges abhanden gekommen war. Egal.

Dann war ich noch einmal im Rahmen des Kurzfilm-Festivals im Metropolis. Dort gab es u.a. den genialen Kurzfilm Franz Kafka’s It’s a Wonderful Life mit Richard E. Grant in der Hauptrolle. Der Streifen war wirklich großartig! Trotzdem bin ich nicht noch einmal in dem Kino aufgeschlagen.

Meine nächste „Begegnung“ mit dem Metropolis hatte ich, als ich zusammen mit Herrn G. irgendwann in den 90-ern zwecks Kinogang-Gestaltung übers Internet nach einem Film suchte. Es muss wohl eine Gesamtübersicht gewesen sein, sonst wäre uns dieser seltsame Name niemals aufgefallen. Es lief nämlich zu der Zeit der Film Let me be your Bratwurst, please im Metropolis. Bitte was? Zunächst dachten wir an einen Scherz. Was soll denn das für ein Titel sein? Doch eine Suche bei IMDb ergab, dass es tatsächlich so einen Film gibt. Wir haben irgendwas anderes geschaut – jedenfalls nicht den Bratwurst-Film.

Gestern dann wieder mit Herrn G. unterwegs und den sehr interessanten Lord of War gesehen. Im Bus kamen wir am Metropolis vorbei und Herr G. wies darauf hin, dass das kleine Kino ihn letztens erneut geschockt hätte. Im Programm wird ein Festival erwähnt, das mal wieder etwas „anders“ ist, eben kurios. Titel: Kurzfilmprogramm des Budapester Lesbenfilmkollektivs. Äähm, und wieder ein Thema, dass nicht für mich ist. Wieder ein Grund, nicht ins Metropolis zu gehen. So bleibe ich ein Moviejunkie, der nur große Kinosäle aufsucht. Wobei das gestern eine Qual war… Wann wird endlich die FSK aufgehoben? Lord of War ist ab 16 Jahre. Besser wäre es gewesen, den Streifen erst ab einem bestimmten Bildungsgrad freizugeben! Wir waren umgeben von so richtig dummen Menschen. ich sage nur „Digger, ey!“. Und das mehrfach. Laut.

Hätten wir uns den Film doch nur im Grindel angeschaut. Dann wären diese Gehirnamputierten nicht dabei gewesen. *seufz*

Kommentar (1)

  1. Evelin schrieb:

    das ist ja erschreckend! da muss man lesen, dass unsere deutsche elite während der freizeitgestaltung doch ganz schutzlos dem schlichten, gemeinen volk ausgeliefert ist. andere länder haben (erfolgreich?) die rassentrennung abgeschafft – vielleicht sollten wir die klassentrennung (sortiert nach bildung und intelligenz) einführen?

    Montag, 20. Februar 2006 um 11:15 #