Glückwunsch Ohlsdorf

Ach, die haben’s aber gut, die Ohlsdorfer. Die haben, wie wir in Altona auch, für den Erhalt ihres Schwimmbades gekämpft. Dort ist es ein Freibad, hier war es ein Hallenbad. Der angestrengte Bürgerbescheid in Ohlsdorf zeigte klar des Bürgers Willen: das Freibad soll so bleiben, wie es ist. Kann man sich drüber freuen. Oder auch nicht.

Immerhin war das Ergebnis für den Erhalt des Bismarckbads in Altona ebenfalls eindeutig. Aber unser schwarz-grüner Amtsschimmel hatte das Bad eh schon längst verhökert gehabt. Der Bürgerbescheid in Altona war nur zur Ablenkung, oder zur Beruhigung der Massen. Ging zwar nach hinten los — für beide Seiten — aber was soll’s?

Kann man nur hoffen, dass in Ohlsdorf nicht auch schon die Entwürfe für die eigentlich geplanten Wohnungen längst in den Schubladen liegen und nur darauf warten, ans Tageslicht geholt zu werden. Dann würde es in Ohlsdorf ebenfalls heißen: „Ätsch, was interessiert uns der Bürgerwille!?“

Wundern würde es mich nicht. Ich wundere mich in Hamburg über keine Schweinerei mehr …

Kommentar (1)

  1. Thomas schrieb:

    Ob das ein Sieg ist mag ich eher bezweifeln,nun wird wohl nur das nötigste saniert. Die eigentliche fällige „große“ Sanierung wird in die Zukunft verschoben. Die Ohlsdorfer werden jetzt bestimmt nicht in scharren das Freibad besuchen. In etlichen Jahren wird es dann so marode sein, das nur noch die Abrissbagger sanieren können. Aber mal abwarten bis dahin könnte es ja wieder eine SPD-Regierung in Hamburg geben, aber ob die dann noch so „sozial“ sind und ein neues Freibad bauen?

    Samstag, 2. Mai 2009 um 00:11 #