Rosa Saftladen

Wir erinnern uns noch an die Geschichte, dass der rosa Riese zu doof war und einem Kumpel von mir, meinen Mobiltelefonbeitrag zusätzlich in Rechnung gestellt hat? Die Geschichte geht weiter …

Die Telefongesellschaft hat also ihm meinen Beitrag abgezogen. Einfach so. Er hat natürlich auf den Putz gehauen und die überwiesen das Geld zurück. Mit der Versicherung, das würde nicht noch einmal passiere. — Was es dann einen Monat später aber doch tat.

Ich erhielt derweil fröhlich meine Rechnung mit dem dicken T vorn. drauf und dachte, es wäre damit alles gut.

Seit Mittwoch letzter Woche ist mein Mobiltelefon tot. Ich kann nicht anrufen, ich kann nicht ins Internet. Am Freitag fand ich die Zeit und habe bei einem T-Punkt einmal angefragt. Ja, hieß es dort, ich sei im Zahlungsverzug. Deshalb habe man mir das Telefon gesperrt. Bitte?

Wie kann ich in Zahlungsverzug geraten, wenn es eine automatische Abbuchung ist, eine Einzugsermächtigung gibt? Hallo?

Also gestern noch einmal mit dem Vorsatz, dort so richtig Radau zu machen, zum T-Punkt am Spritzenplatz gelaufen, Kumpel im Schlepptau. Ich vermute nämlich, dass es mit dieser Fehlabbuchung zu tun hat. Die haben wirklich — aus Gründen, die niemand weiß — meinen Beitrag beim Kumpel gebucht und nicht mehr bei mir. Dann zurückgebucht an Kumpel und irgendwann entstand eine Lücke bei mir. Also: Telefon sperren! Was ist denn das für ein Saftladen? — Ach so, Sorry. Es gab mal einen Anruf auf meiner Voicemailbox. Vermutlich wollten sie mich mit dem Anruf auf den Missstand hinweisen. Blöde nur, dass das Gespräch nach 30 Sekunden abbrach und ich nie wieder etwas von denen hörte …

Auf 190 ins Geschäft gestürmt. Ich wollte meinen Unmut kund tun. Schon stand eine Verkäuferin bei uns und fragte, ob sie uns helfen könne. Aber ja, antwortete ich, sie könne erst mal eine dicke Beschwerde entgegen nehmen! — Da lächelte sie freundlich, bat uns an ihren Computer und nahm alles nett auf. Rief gleich beim Mutterschiff an und klärte alles.

Naja, fast alles. Wieso dieser Fehler passiert ist, weiß immer noch niemand. Und ich muss jetzt den Fehlbetrag überweisen. Aber nicht online, sondern so richtig bei der Bank. Ich benötige nämlich einen abgestempelten, beglaubigten Beweis, dass ich auch wirklich überwiesen habe. Mit dem muss ich dann zum T-Punkt und die faxen das ans Mutterschiff. Erst dann (!) können sie meine Kontodaten ins System aufnehmen.

Ich habe schon gar nicht mehr gefragt, wieso denn meine Kontodaten aus dem System raus sind. Und wieso sie erst nach der Überweisung meine Daten wieder ins System einhaken können …

Was für ein dilettantischer Provinz-Saftladen!

Und ich wette: Wenn ich den Spaß überwiesen habe, dann dauert es bestimmt noch einen Tag, bis das Telefon wieder freigeschaltet ist. Plus: Ich gehe felsenfest davon aus, dass ich für den ausgefallenen Dienst keine Vergünstigung bekomme. Für Vergünstigung ist bestimmt kein Feld im Onlineformular vorgesehen. X-(

Dafür möchte ich Apple immer noch schlagen, dass die den Deal mit dem rosa Riesen eingegangen sind. Einfach nur ätzend …

Kommentare (3)

  1. Gerhard schrieb:

    Tja, wer sich zu fein für ein echtes Smartphone ist… *gg*

    Sonntag, 30. August 2009 um 11:46 #
  2. hodenpersonal@gmx.de schrieb:

    Vielleicht lernst du was draus: Verzicht ist Stärke!

    Sonntag, 30. August 2009 um 17:41 #
  3. Peter schrieb:

    Leider kann man icht immer verzeichten und es locken zu viele Reize:)

    Montag, 12. Oktober 2009 um 11:01 #