Meine Eltern leben seit über 30 Jahren in ihrem Haus. Seit der Zeit haben sie einen Telefonanschluss von der Deutschen Post Telekom. Erst hatten sie so ein Telefon mit Wählscheibe, danach das Telefon mit den Tastenfeldern, irgendwann dann, als der Telefonanbieter keine Telefone mehr vermietete, ein Fernsprechgerät der eigenen Wahl.
So alte Kunden sind toll für den rosa Riesen, bezahlen sie doch brav Ihre Gebühren und motzen nie rum. Könnte natürlich besser sein (Mega-Monster-DSL-hast-Du-nicht-gesehen-Flatrate-Voice-schieß-mich-tot), aber so geht das ja auch. Der Name des Anbieters änderte sich, ebenso die Technik. Dass mal einer von der Telekom auf den Gedanken kommt, bei meinen Eltern anzufragen, ob sie etwas Neues haben möchten – keine Chance. Naja. Irgendwie ist das auch gut so. Ich stellte jedenfalls am Wochenende fest, dass niemals die CLIP-Funktion freigeschaltet wurde.
Da meine Eltern nicht wissen, wonach sie die Callcenter-Trulsen fragen sollten, habe ich das übernommen. Also auf der Telekom-Seite gesucht, ob ich dort eine Telefonnummer finde. Schnell bin ich bei T-Com gelandet. Dort eine Nummer angerufen. Die junge Dame wollte gleich wissen, ob es sich um einen Router und die DSL-Leiung handele. Nene, Mädel: Analoges Telefon! Da sei ich falsch, das müsse ich mit der Telekom klären. Auf meine Anfrage gab sie mir noch eine Telefonnummer. – Blöde Zersplitterung und Tochterfirmen-Gehabe…
Gerade machte ich mich auf eine lange und nervige Warteschleifen-Musik gefasst, als mir eine freundliche Computerstimme entgegenraunte „Kein Anschluss unter dieser Nummer“. Aha!!? Scheiß Laden. Jetzt also doch mal selber zu so einem blöden rosaroten Laden gehen und mich „in echt“ mit den Typen rumärgern… *seufz*
[Nachtrag] Okay, da habe ich doch eine Nummer gefunden. Auf der Telekom-Seite. Ziel: T-Com. Aber die Dame von der T-Com hatte mich doch eben erst zur Telekom geschickt!? Angerufen, Blabla. Um den Service zu verbessern, solle man der Computerdame sagen, worum es ginge. Schwupp, werden einem vier Optionen um die Ohren gehauen. Ähh… – Nach kurzem Überlegen kam ein „Technik!“ aus meinem Mund. Sie: „Vielen Dank, ich verbinde sie mit der Rechnungsabteilung.“ – Dort kam ich jedoch nie an. Nach einigem Knistern in der Leitung und einem zaghaften „Hallo“ von meiner Seite, meldete sich die Computerdame wieder. Sie könne mich nicht verstehen, jetzt würde sie mich mal mit dem Kundenservice verbinden. Aha!
Zu früh gefreut. Ich möge doch bitte am Ende des Telefonats am Telefon bleiben, um den Service zu bewerten. Nach dieser weiteren Ansage dann die Meldung, dass alle Leitungen besetzt seien, ich möge es doch mal im Internet oder in einem T-Punkt probieren.
Saft-la-den!