Darf man Nein sagen?

Freitagabend im Knuth. Großes Hallo und traute Runde alter Studi-Veteranen. Herr G. machte eine bedeutende Ankündigung und raunte mir zu, er hätte für mich auch noch eine Aufgabe. Oh, was könnte das wohl sein? Sofort gingen mir diverse Dinge durch den Kopf. Sollte ich für zehn Jahre kostenlos in seine 5-Zimmerwohnung einziehen? Oder sollte ich mich um seine beiden Cousinen, die jeweils den ersten und den zweiten Platz der „Miss Finnland“-Wahl gewonnen haben… – ähm – „kümmern“? Nein, die Realität sieht natürlich wieder einmal viel härter aus: Ich bin als Trauzeuge angeheuert. Mache ich gerne! Zumal das eine sehr bunte und kuriose Hochzeitsgesellschaft wird. 🙂 Kam zwar überraschend, aber ich werde mein Bestes geben.

Später dann fiel mir ein, dass ein alter Schulkamerad im kommenden Jahr seiner holden Isolde ebenfalls das Ja-Wort geben will. Der gute Mann heiratet am A**** der Welt, irgendwo in der Pampa, weil es ja unbedingt auf einer Burg sein muss. Naja, jedem wie es ihm gefällt, ich habe ihm jedoch schon signalisiert, dass ich zu der Trauung wohl eher nicht kommen werde (aus diversen Gründen). Aber was mache ich, wenn der Junge mich auch zum Trauzeugen haben will? Kann man da so einfach „Ja, Danke, aber Nein! Such‘ Dir ‚mal ’nen anderen Trauzeugen.“ sagen? Hoffentlich geht der Kelch an mir vorbei, dann brauche ich mir deswegen nicht einen solchen Kopf zu machen.

Und überhaupt: Wer posaunt da herum, dass ich einen guten Trauzeugen abgebe?

Dann warte ich jetzt noch auf Herrn S., ne!? 😉

Kommentar (1)

  1. Thorsten schrieb:

    Zunächst: Man darf nein sagen. Aber Du bist eben perfekt. Und wenn ich einen Erstgeborenen hätte, würde er in der Mitte ein „Chr.“ haben und Du müsstest Pate sein. 😉

    gt

    Sonntag, 29. Oktober 2006 um 16:02 #