Wo kommen wir denn da eigentlich hin? Die Leute werden auch immer verrückter. Der Nobel-Konsumtempel Alsterhaus verzichtet freiwillig auf den Verkauf von Kaugummi, weil der ach-so-tolle Jungfernstieg ach-so-empfindlich ist. Die Leute würden alle ihre Kaugummis auf den teuren (!) Nobelstein des Jungfernstiegs ausspucken und die Entfernung der „Pockennarben“ sei so teuer. Also wird drei Monate lang auf Kaugummis verzichtet.
Laut Angaben würden dem Alsterhaus damit 3000 Euro abhanden kommen. Deshalb mein Tipp des Tages: Billig Kaugummis einkaufen und vor das Alsterhaus stellen, um die fiesen, miesen Schmutzigmacher an die Gummi-Fetischisten zu verhökern. Zumal es ja jedem klar sein müsste: Alle ausgespuckten Kaugummis stammen aus den Verkaufen aus dem Alsterhaus. Alle!
Ist das von mir jetzt ein Aufruf zum zivilen Ungehorsam?
Ich möchte festhalten, dass ich a.) selten Kaugummi kaue und b.) es immer in den Mülleimer entsorge. Ich kann die Menschen nicht verstehen, die zu faul sind, ihren Müll zehn Schritte weiter zu tragen. Stattdessen lassen sie ihre Papiertaschentücher, ihre Chipstüten oder ihre Kaugummis einfach fallen. Das muss nicht sein! Aber den Verkauf von Kaugummi aus Straßen-kosmetischen Gründen zu unterlassen ist schlicht Irrsinn. Was darf man eigentlich noch in dieser Stadt?
Erst kürzlich bin ich wieder über den Jungfernstieg gegangen. So toll ist der echt nicht. Eure teuren Nobelsteine, die wahrscheinlich von irgendeinem „Geschäftsfreund“ erworben wurden, haben unglaubliche Lücken und sind nicht auf einer Ebene. Eure „Prachtmeile“ ist deshalb eine einzige Stolperfalle. Wenn jetzt doch noch der Winter kommt, Eis auf dem Schicki-Micki-Stein ist und der Boulevard erst wieder zur Rutschpartie wird, dann werdet Ihr Euch noch nach einem guten Kaugummi sehnen, das Eure Schlitterpartie bremst…
Kaugummi-Verbot… *tsss*
Kommentare (2)
Schlucken. Im Notfall immer schlucken!
Ich darf doch sehr bitten… Dies ist ein jugendfreundlicher Blog! 🙂