Jaja, unser aller Spaß-Senat muss nun einmal an allen Ecken und Kanten sparen. Kein Wunder, wenn man das Geld für sinnfreie Prestige-Objekte raushaut, nur um sich selbst für die Zeit „danach“ ein Denkmal setzen zu können. (Beispiele: Jungfernstieg, U4, Elbphilharmonie, Volkspark, weitere werden bestimmt folgen…)
Eine weitere Ausgeburt der Spar-Wütigkeit ist das Dinges-Dierig-Projekt Büchergeldsystem. Hach, das Thema wird uns bestimmt noch lange Freude bereiten. Wer vor allem etwas davon hat, dass sind die Schulen. Lehrer, Schüler und auch die Eltern sind jetzt schon alle genervt von dem unausgegorenen Müll System. Ein befreundeter Lehrer – an dieser Stelle keine Namen, auch keine Schulnamen – antwortete auf die Frage, ob an seiner Schule alles mit dem Dinges-Dierig-Projekt gut läuft:
Nö. Keine Bücher da. 14 Tage solls dauern. Vielleicht. Bei den Gymnasien soll es generell besser klappen – aber es gab eben auch diverse „Softwareupdates“, das Letzte gab es gestern. Sprich, alle, die die Bescheide mit der vorgesehenen Software erstellt haben, können es erst seit gestern. Alles was man davor ausgedruckt hat (so ca. 3 Blatt pro Schüler – bei unserer Schule also knapp 1800 Blatt), soll vernichtet werden. In der Mopo las ich, dass das Gym-Allee nur alte Bücher ausgab – damit hatte jeder ein Buch, aber für die Eltern und Schüler ist es schon Beschiss.
An seiner Schule wird jetzt wie wild kopiert. Das Büchersystem leistet damit gute Beiträge zu den Themen
- Umweltschutz und Papierersparnis
- gutes Bildungssystem in Hamburg (Stichwort Pisa)
- Sport (da die Computer, auf denen die Software-Updates aus dem Internet durchgeführt werden sollen, nicht ans Internet angeschlossen sein dürfen, muss viel mit Disketten oder USB-Sticks hin- und hergetragen werden)
- Gleichberechtigung (Sonst würden Gymnasien ja nicht besser behandelt als andere Schulformen. Oder doch?)