Die verehrte Frau Kroker – wo ich immer noch nicht kommentieren kann/will – schreibt heute so schön über ihre Abneigung gegenüber eines Vertreters der Kategorie „Künstler/ Chartplatzierter“. Die Rede ist vom Jammerbarden Xavier Naidoo. Liebe Frau Kroker, ich stimme Ihnen fröhlich zu: Auch ich kann den guten Mann irgendwie nicht ertragen.
Es geschieht nicht oft, dass ich den Kurzwellenempfänger anmache, wenn dann aber Herr N. läuft, muss ich mich stets an ein Konzert in der Fabrik erinnern. Ich hatte Karten für ein Konzert eines deutschen Liedermachers erhalten, den ich bis Dat. nicht kannte und dessen Name ich mittlerweile auch wieder vergessen hab. War ganz nett und lustig. Ach doch, gerade als ich diese Zeilen schreibe, fällt es mir wieder ein: Edo Zanki war es. Stimmt. Jedenfalls war besagter Weltleider Naidoo im Chor und hat dort für seinen Freund Edo mitgesungen. Gegen Ende des Konzerts wurde die Stimmung immer ausgelassener, immer fröhlicher.
Alle auf der Bühne tobten. Alle? Nein. Ein kleines Mäuschen stand schüchtern in der Ecke und vermieste mir den Anblick der Party-Gesellschaft auf der Bühne. Wenn so viel Fröhlichkeit zu viel für den Herrn ist, möge er doch bitte zu solchen Veranstaltungen nicht gehen.
Übrigens: Für alle, die Herrn Naidoo auch so gerne mögen. gibt es hier eine kleine Brechhilfe.
Ich höre jedenfalls lieber Niels Frevert, Mon)tag, Kettcar oder Kunze (3 von 4 – ganz schön Hamburg-lastig… :-)), um deutschsprachige Vertreter zu nennen. Die sind jedenfalls nie in den Charts. Ich bin geneigt, Leider zu sagen, aber wenn einer der Herrschaften im Radio liefe, wäre das ein Armutszeugnis für die Künstler. In der selben Gesellschaft wie Herr Naidoo zu sein? Ich weiß nicht.
Aber das deutsche Radioprogramm ist wieder ein anderes – sehr leidiges – Thema…
Kommentare (2)
Kettcar und Kunze gleichzeitig gutfinden – das is mir aber auch noch nich untergekommen.
Oh, mein musikalischer Geschmack ist sehr breit gefächert.
Ich habe einen Bekannten, der hört ausschließlich Progressiv-Rock. Höre ich auch von Zeit zu Zeit – aber nur? Nee…