Na schön, Altbundeskanzler Schröder hat sich einen Posten in der Aufsichtsratsspitze eines ausländischen Energielieferanten geschnappt. Da er zu Amtszeiten ein gutes Verhältnis zu anderen Staats-Oberen hielt, kamen ihm diese Kontakte nun nur recht. „Ey, Gerd. Brauchste nicht ’n Job, altes Haus?“
Und unsere Politiker, die eigentlich Politik machen sollten, regen sich alle drüber auf. Die sind doch nur neidisch, weil sie nicht auf den Trichter gekommen sind, oder weil sie nicht solche Bekannten haben. Oder aber weil sie mit ihrem ach so popligen Politiker-Gehalt nicht gegen das anstinken können, was Schröder jetzt verdient. Wer kann schon erahnen, was in Politiker-Köpfen vor sich geht…? Aber macht mal ruhig am Donnerstag Eure Aktuelle Stunde im Plenum.
Man kann wie Reinhard Loske von den Grünen argumentieren, Schröder schade dem Ansehen der Politik, da der blöde gemeine Bürger denken könne, die Politik sei zu nah an Entscheidungen an der Wirtschaft beteiligt. Niemals. Wären wir nie drauf gekommen. Welcher Politiker sitzt denn bitte schön nicht in irgendeinem Aufsichtsrat?