Magerfettstufe

Es war im Jahr 2002, als die beiden Hamburger Jungens Ole und Ronald sich ihre kurzen Hosen anzogen, die Steinschleuder in die Gesäßtasche steckten und mal so richtig auf den Fäkalien-Haufen kloppten. Nein, ich meine nicht die Aktion, in der der Hamburger Hauptbahnhof mit hartem Handkantenschlag von Drogendealern befreit wurde. Die Herren Drogenverkäufer waren anschließend so freundlich und wichen auf die S-Bahn aus, um den HVV-Gästen direkt in der Bahn die lustigen Waren anzubieten. Das kommt davon, wenn man auf einen Haufen haut. Da spritzt es eben zum Rand hin. In diesem Fall bis zur Haltestelle Elbgaustraße. Problemverlagerung lautet hier das Stichwort.

Nein, den Vorfall meinte ich nicht. Ich spreche von der Aktion, wo Ronald seinem Busenfreund Ole wie die Schlange Kaa ins Ohr tuschelte, sie könnten doch das Gesocks, diese Penner Asozialen Krankheitsüberträger Bauwagenbewohner aus der Schanze vertreiben. Allerdings fühlten sich die Bewohner der Schanze gar nicht von den Bauwagenbewohnern gestört, solidarisierten sich gar mit ihnen. Die Folge: Bambule!

Jetzt kommt Ole (Ronald spielt irgendwo ohne seinen Kumpel im Sand), bzw. Oberbaudirektor Jörn Walter, und möchte über die Stadt verteilt Hausboot-Plätze erlauben. Hä? Das ist doch auch eine Art von alternativem Wohnen!? Wieso dürfen Hausboote dümpeln, Bauwagen aber nicht stehen? Ach so, man muss den Artikel auch durchlesen. Wer in Hamburg auf einem Hausboot wohnt, der muss natürlich blechen. Und wenn Ole und Jörn weitere Anlegeplätze freigeben, dann werden die Liegegebühren wahrscheinlich auch noch höher.

Ich freue mich schon auf die Wasser-Bambule. 😀