Relativität

Bob sagt immer: „Yo, wir schaffen das“. Das könnte sich auch der gute George sagen. Zumindest, wenn man sich anschaut, was Bush jr. angesichts von über 5.700 toten Irakern im Jahr 2005 und bereits über 120 Toten in der ersten Woche 2006 so sagt. Der Cowboy mit dem Dackelblick behauptet nämlich – mal die vielen Toten nicht ins Blickfeld gerückt – einen „verdammmt guten Fortschritt“ im Irak verzeichnen zu können.

Ist natürlich alles relativ. Es kommt auf den Blickpunkt an – wie so oft im Leben. Wenn es das Ziel ist, die irakische Bevölkerung ohne „echten Krieg“ zu dezimieren, dann macht George mit seiner Politik tatsächlich einen verdammt guten Fortschritt. Wobei: Wenn man mal schaut, dass 2005 noch 26.074.906 Menschen im Irak lebten, wir eine Minus-Rate von 5.700 im Jahr annehmen, dann brauchen die Staaten immerhin noch knapp 4.573 Jahre, um die texanische Flagge auf irakischem Boden zu hissen. Komm‘ schon George: Das kannst Du doch besser!

Ja ne, ist klar. Es sind immer die Anderen schuld…

Kommentar (1)

  1. mannelossi schrieb:

    Der einzige Fortschritt, den ich im Auge behalte, ist dieser:
    http://www.backwardsbush.com/

    Sonntag, 8. Januar 2006 um 01:29 #