Wenn es dreimal klingelt

Wenn es in den nächsten Tagen an der Tür klingeln sollte: Nicht aufmachen. Obwohl es wohl ziemlich egal sein dürfte. Die kommen wieder! Bis sie Euch haben! Und sie werden nicht, wie in seltenen Fällen die Post, beim Nachbarn klingeln. Nein, die wollen zu Euch. Diesmal nicht die GEZ, sondern – ja, wer eigentlich? Öh, irgendwelche Leute halt. Mit einem Klippboard unterm Arm, einem Lächeln im Gesicht und einem Ausweis vom statistischen Landesamtes. Es ist wieder so weit: Volkszählung. *jubel*

Allerdings nicht so eine große, wie sie unsere Eltern 1987 abgewehrt haben, sondern eine kleine Volkszählung. In Hamburg und Schleswig-Holstein gehen die Gespenster um. Nicht jeder wird betroffen sein. Nur die, die „rein zufällig“ ausgewählt wurden. Alles Mathematik.

„Das hat nichts damit zu tun, dass Sie etwas gebloggt haben. Niemals. Sie wurden aus allen Einwohnern durch ein kompliziertes Auswahlverfahren ausgesucht.“

Und wenn ich nicht will?

„Dann gibt’s einen auffen Kopp und einen Bußgeldbescheid oben drauf. Denn: Sie sind dazu verpflichtet! Hosen runter und alle Geheimnisse auf den Tisch bitte. Darf ich jetzt reinkommen?“

Aber…

An dieser Stelle könnte es sein, dass die nette Person mit dem Statistik-Ausweis einen Bußgeldbescheid zückt und ein noch breiteres Lächeln aufsetzt. Also immer schön aufpassen, was Ihr sagt und schreibt sowie wem Ihr die Tür öffnet.