In der einst so schönen Stadt Hambrg sollen insgesamt 1.765 Straßenbäume gefällt werden. Die meisten machen Bekanntschaft mit der Kettensäge, weil sie krank oder gar schon abgestorben sind. Okay, macht Sinn. Einige dürfen ihr Leben „wegen baulicher Veränderungen“ lassen. Im Hamburger Sprachgebrauch heißt das: Ein Glaskubus für eine gewisse Anzahl von Bäumen.
Doch zurück zu den Bäumen, die gefällt werden müssen. Einmal davon abgesehen, dass die Sauerstoffproduktion eines Baumes von Art, Standort und Alter abhängt, gehen wir in diesem Fall davon aus, dass ein „ausgewachsener“ Baum 5 Kilogramm Sauerstoff pro Tag produziert. Ich würde mal sagen, ein gewisses Maß an Sauerstoff hebt bei einem Menschen die Lebensqualität.
1.765 Bäume werden also gefällt. Klein Lieschen denkt sich „Na und? Die werden dann auch alle neu gepflanzt“. Falsch gedacht Lieschen. Es wird nur Geld für 463 neue Bäume aufgebracht. Bleiben somit 1.302 Stellen als Baum vakant. Oder auf das Jahr gerechnet: Es fehlen 2.376,15 Tonnen Sauerstoff für Hamburgs Bürger Touristen. Dabei wird hier nicht berücksichtigt, dass ja nur junge Bäume mit einer nicht so hohen Sauerstoffproduktion gepflanzt werden…
Aber was beschwere ich mich überhaupt? Oder der NABU? Ist doch ganz klar, dass in einer Stadt, die rein gar nichts vom Umweltschutz hält, sich auch kein Politiker um neue Bäume schert. Danke auch!
Unterm Strich: Wieder ein Stück Lebensqualität in Hamburg flöten gegangen…
Kommentare (2)
Im Labor kann man Sauerstoff ohne großen Aufwand erzeugen, indem man Kaliumpermanganat erhitzt oder Wasserstoffperoxyd mit Braunstein ( MnO2 ) versetzt. Sauerstoff kann man aus Salzen wie Kaliumchlorat oder aus Oxiden wie Bariumperoxid oder Natriumperoxid herstellen.
Man kann Sauerstoff aber auch aus der Luft gewinnen (enthält ca. 20 Prozent Sauerstoff, 80 Prozent Stickstoff, Spuren von Edelgasen), bei Temperaturen unter – 182 Grad ist Sauerstoff flüssig.
Industriell macht man das durch die fraktionierte Destillation von flüssiger Luft.
Luft wird zu einer Flüssigkeit kondensiert, die man anschließend verdampfen lässt.
Dabei verdampft zuerst der Stickstoff, der Sauerstoff bleibt übrig.
Sauerstoff entsteht auch bei der Elektrolyse von Wasser.
Das Prinzip der Elektrolyse ist, mit Hilfe von elektrischem Strom die spontane Reaktion umzukehren.
Das geht so:
Kathode: 2 H2O + 2 e- ? H2 + 2 OH-
Anode: 2 H2O ? O2 + 4 H+ + 4 e-
Das schafft doch ungeahnte Möglichkeiten für 1? Jobs … also immer schön flach atmen. 😉
Äh, danke für die Hinweise. 🙂 Dann sollte mal jemand schnell Bescheid geben. Ich würde ja gerne große, mit Wasserstoffperoxyd gefüllte Mülltonnen nehmen, auf dem Jungfernstieg verteilen (man darf da ja sonst nichts machen) und Braunstein reinschmeißen. Wenn die Reaktion abgeschlossen ist, kippt man die Brühe einfach in die Alster und fängt von vorn. an. Ein Umweltamt, das mir auf die Finger hauen könnte, gibt es demnächst ja nicht mehr. 🙁