Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit. Elendig kalt, kein Bus in Sicht. Dann doch endlich ein fahrbarer und etwas geheizter Untersatz, der mich zum Bahnhof Altona brachte. Die Bahn kam in vier Minuten. Einsteigen und auf einen Platz beim Fahrer hingesetzt. Diese komische Ecke, wo die Fahrräder immer stehen und die Leute (sechs an der Zahl) sich gegenüber sitzen.
Kaiserstraße. Hässlichster Bahnhof von Welt! Halt. Abfahrt. Dann Reeperbahn. Mir graute es schon. Aber dann war der Bahnhof Reeperbahn doch noch recht voll. Sahen alle gesittet aus, die da einstiegen. Natürlich stieg niemand bei mir ein, bzw. in die Tür, die mir am nächsten war, ein. Auch nicht die eine junge Frau… Doch, einer stieg ein. Was bekomme ich? Klar: Den Betrunkenen. Junge, der schwankte rein. Setzte sich mir direkt gegenüber und ein Schwall alten Fusels kam herüber. Na schön, dann schließe ich mal noch für die nächsten beiden Haltestellen die Augen. Da werde ich auch schon angepöbelt:
Was guckst’n Du? Hä? Denkst, ich bin ’n Alkoholiker was? Eh, was guckst’n Du? Pass mal auf, sonst gibt’s Feuer!
Ach ja, so muss ein Arbeitstag anfangen. Klasse.
Kommentare (6)
Hm, Reeperbahn ist echt schlimm. Aber die Haltestelle davor heißt doch Königstraße, oder?
Grüße
Herr S.
aber Könige fahren Fahrrad !!
Ja. Königstraße. Und ja, Könige fahren auch Fahrrad. Jedoch nicht bei -2 Grad mit Schnupfnase. Aber vom Pinzip her haste Recht. 😉
Ja, wat denn Alta?! Ich hatte halt zwei Feuerzeuge und wollte dir eins abgeben …
Und so würde mit einem Feuerzeug auch das Problem des kalten königlichen Fahrrads aufs Beste gelöst. Die wahren Lösungen offenbaren sich nur dem, der unvoreingenommen die Welt betrachten kann. Ob in der Königstraße oder in Nepal.
Herr Zen-S.
@David: Du warst das? Man sieht Du sch… am Sonnabendmorgen aus! *weia* 😉
@Thorsten: Nur schlaue Menschen, die sich auf dieser Seite tummeln. Wahnsinn. 😀