Ich stand an einer Ampel, in wenigen Momenten sollte sie umspringen. Ich setzte einen Fuß auf das Pedal, stemmte mich hoch, füsselte mit dem anderen Laufapparat auf dem zweiten Pedal herum und fand mein Gleichgewicht. Das nennt man Radfahren. Mache ich schon seit – öh – ca. 29 Jahren (?) so.
Die Ampel sprang also um, ich kam in Schwung und auf einmal hatte ich das Verlangen, noch einmal in dieser spannenden Zeit zu sein, in der man das Lenken eines Fahrrads (ohne Stützräder natürlich) lernt. Das Gefühl noch einmal zu erleben, wie es wäre, wenn der Vater hinter einem herläuft und man gar nicht merkt, dass er einen schon längst losgelassen hat. (Damals „schmeckten“ die Sommer übrigens auch noch anders…)
Es gibt Dinge, die kann man eben nur einmal im Leben machen. Irgendwie bedauerlich.