Gut Ding braucht Weil. Vier Worte, so viel Weisheit… – Nehmen Sie sich das mal als Vorbild, Herr Beust. Ein halbes Jahr haben sie drauf rumgekaut, die St. Paulianer, bis sie ein vernünftiges, finanziell tragbares, zum Stadtteil passendes Konzept gefunden haben, wie sie das Millerntorstadion modernisieren können. Dabei wurde auch nicht größenwahnsinnig geplant, wie es ja der Senat so gerne macht. Es wurde vielmehr sehr konservativ kalkuliert, so Kiez-Club-Chef Corny Littmann.
So seien weder zusätzliche Vermarktungsgelder, noch höhere Fernseherlöse oder der Verkauf der Namensrechte für das Stadion in das Budget mit eingeflossen. Erhöhen sich die Einnahmen etw. durch einen Aufstieg in die zweite Liga, kann das Stadion schneller fertig gestellt werden. Bleiben sie hinter den Erwartungen zurück, wird der Neubau gestreckt.
Das ist nicht die übliche Holzhammer und Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Methode eines Herrn Freytags, wo immer gleich der Gigantomanismus ausbricht und „dicke Hose“ stehen muss. Wenn nicht genug Geld da ist, dann dauert es eben etwas länger. Gut Ding braucht Weile!
32 Millionen Euro soll der Spaß kosten. Pappa Beust lobt den Entwurf, schüttelt Hände und sagt 5,5 Mio zu. Nicht die Welt – aber immerhin. Den Mammutanteil bringen die Fans auf. Ist eben kein Prestige-Objekt, so ein kleines Vereinsstadion…
Wer ein paar Bilder vom neuen Stadion sehen möchte, der schaut beim Club direkt vorbei.
Kommentar (1)
tja dann heisst es wohl nicht mehr“wir treffen uns vor dem afm-container“ oder „ich habe ballsaalkarten“. ich freue mich für den verein aber bin doch etwas traurig das das gemütliche verloren geht. aber etwas schöner kann es werden. was will ich eigentlich? auf jeden fall keine abbruchbude mehr.