Überall ist er, der Dreck des Internets. Da trudeln täglich Spam-eMails in den Postkasten ein und wollen einem Ferkelbilder, Medikamente oder anderen Schmutz verkaufen. Oder der eigene Blog wird zugemüllt mit Werbe-Kommentaren und -Trackbacks. Ober-ätzend! Ständig ist man am löschen von unsinnigen Beiträgen. Oder man hat ein Gästebuch und ist, sofern kein vernünftiger Filter eingebaut ist, 24/7 am löschen von Mülleinträgen. Ihr nervt! Zum Glück gibt es jedoch die bereits angesprochenen Filter. Doch auch die werden täglich mehr und mehr strapaziert.
Neben den Mails, den Kommentaren, Trackbacks und Gästebucheinträgen gibt es noch weitere Internetschmutzfinken. Jeder ist bestimmt schon einmal über eine Suchanfrage auf eine dieser selten dämlichen Link-Farmen gelangt. Findet man das Gesuchte? Nein, man landet auf einer Seite, die nur Links beinhaltet. Wer hier auf einen Link klickt ist verloren. Zum einen, weil er so doof war und einen Link anklickte, zum anderen weil mancher Klicker sich auf der Suche nach Informationen bis zum Jüngsten Tag durchklicken kann.
Schließlich gibt es noch – die waren mir neu – Spam-Blogs. Also Online-Tagebücher, die keinen anderen Sinn haben, als den Besucher in einem mehr oder weniger automatisch zusammen gewürfelten – also schwachsinnigen – Text einen Link zu präsentieren, der ihm noch mehr Informationen zum Thema verspricht. Ein Klick und beim Anbieter klingelt die Kasse. Hier wird nicht direkt verkauft, sondern über Link-Klicks kassiert. Mittlerweile sind 56% aller englisch-sprachigen Blogs sog. Splogs.
Welche Absichten hinter den Splogs stehen, welche Methoden die Splog-Betreiber anwenden, welche Probleme das für Suchmaschinen-Betreiber und das Web 2.0 aufwirft, das beschreibt Charles C. Mann auf Wired sehr ausführlich und schön. Interessante Materie – auch wenn sie extrem nervt!
Kommentar (1)
Sehr bedenkenswerter Artikel… und jeder von uns kann einen ganz kleinen Beitrag leisten. Mit seinem Surf-, Such- und Klickverhalten…