So mancher Mensch da draußen mag sein Betriebssystem wie eine Religion ansehen. Klar, ich liebe meinen Mac und finde das OS X ganz groß – aber das ist eher eine Ansichtssache, vielleicht kann man noch eine Philosophie daraus machen (was ich jetzt pauschal mal den Mac- und Linux-Usern unterstelle), aber deswegen macht man noch lange keine Religion aus seinem OS, bzw. man lässt seine weltliche Religion doch nicht ins OS einfließen.
So würde ich das sehen. Leider, auch wenn ich es gerne wollte, bin ich nicht der Maßstab aller Dinge. Deshalb kommt hier der Gegenbeweis. Einige Ubuntu-Jünger haben sich hingesetzt und zu Ubuntu noch eine Sub-Distribution erstellt: Die christianisierten (oder christianifizierten?) Ubuntus. Da gibt es das Ichthux und auch noch das Christian Ubuntu.
Vorinstalliert ist jeweils ein spezielles Programm fürs Bibelstudium. In Christian Ubuntu ist das die Software Gnome Sword, die mehrere Bibelausgaben, Kommentare und Wörterbücher enthält. Außerdem gibt es einen Filter für Webseiten, die die Linux-Gemeinde sonst scheut wie der Teufel das Weihwasser. Mit Dans Guardian können Eltern all das ausblenden, was sie auf Grund ihrer religiösen Überzeugung als ungeeignet für Kinder betrachten. Ichthux bietet unter anderem Programm Bible Time und eine christlich umgestaltete Chat-Software: Kopete enthält fromme „Emoticons“ wie Bischofsmütze oder Hirtenstab. [aus und via: FR]
Chats mit Pfarrermütze, Hirtenstab und Kanzlei? Anti-Teufel-Filter? Man kann es mit seiner Liebe zu einem OS auch übertreiben. Oder mit der Liebe zu seiner Religion? Was war zuerst da? 😛