Unterschiede

Gestern wies ich einen Kollegen darauf hin, dass der neue Firefox da sei. Und was der alles kann! Da lobte ich die bessere RSS-Verwaltung und wurde probt gefragt, was das denn sei. Nach einigem kurzem Gestammel dann das praktische Beispiel. Ist schon blöde, wenn einem als gutes Beispiel nicht die eigene Seite in den Sinn kommt. 🙁

Also zeigte ich ihm Nerdcore, nur um auf diesen wunderbaren Beitrag zu stoßen. Der Beitrag ist nicht dölle, aber das verlinkte Video — zeigt es doch auf wunderbare Art, was Männer wirklich ausmacht, was sie denken. Ein dickes Danke an Steve (Jack Davenport). Wir sehen ein Abendessen. Steve wurde dabei ertappt, das Video „Lesbian Spank-Inferno“ zu besitzen und muss sich nun vor seinen Freunden – und viel schlimmer: seiner Freundin – herausreden, dass es sich bei dem Video nicht um einen Porno handele, sondern vielmehr um einen „echten Film“. Eben independent… Darüber habe ich ganz vergessen, zu erklären was RSS nun wirklich ist.

Die BBC-Serie Coupling ist eine ganz große Serie! Ich kann mich darüber königlich amüsieren. Wie schon bei der ebenfalls von mir geliebten Serie Friends, hat Coupling Freundschaft, Sex und *ähh*… noch einmal Sex zum Thema. Sogar die Konstellation drei Jungs/ drei Mädels ist gleich. Doch ist Coupling um einges frivoler und britischer. Welch ein Wunder… 😉

Dabei fiel mir ein, dass die Amis schon so manche geniale Sitcom gemacht haben. Also Schauspieler, die auf einer Art Bühne stehen und ihre Geschichtchen spielen, während ein großes Publikum zuschaut – daher auch die Lacher, die sind nicht eingespielt. Wäre es eine deutsche Sitcom, dann wären sie eingespielt. Das wurde mir eben auch noch einmal klar. Die Deutschen können keine Sitcoms machen. Ich glaube, mich dunkel zu erinnern, dass es irgendwann einmal einen Versuch von der ARD gab – der ging aber sauseschnell die Kloschüssel runter. Deutsche haben eben keinen Witz und kein Gespür für Situationskomik. Bei Deutschen muss es immer derbe und beleidigend sein, möglichst unter die Gürtellinie gehen, noch ein Furz oder ein Gerülpse hinterher und die Deutschen freuen sich. Was verwundert, kaufen sie doch Sitcoms ein. Sie selber zu produzieren schaffen sie jedoch nicht.

Okay, es wundert nicht. Schaut man einmal, was im deutschen Fernsehen zustande kommt: Soap Operas oder (eigentlich nur ein anderes Wort dafür) Telenovellen. Alleine im Vorabendprogramm der ARD laufen (heute) drei dieser Low-Level-und-No-Brain-Serien. Dafür wollt Ihr echt GEZ-Gebühren haben? Spinnt Ihr?

Übrigens war die britische Coupling-Version für die Amis zu hart. Ich dachte eigentlich immer, die hätten sie „nur“ neu synchronisiert, aber wie es scheint, haben sie die Serie einfach noch einmal selber nachgespült nachgespielt. Schaue ich mir diesen Vergleich zwischen dem Original und der US-Version an, lautet das Urteil ganz klar: Das Original ist top, die US-Version mau. (Die volle „Ah, you can read“-Aktion kann man übrigens hier sehen.)