In die Knie gegangen

Satte neun Prozent Liebesentzug in nur elf Wochen sind auch eine Leistung. Ole von Beust hat mit seiner wiederholten Ignoranz dem Wähler gegenüber diesen Absturz selbst verschuldet. Die Hamburger Christdemokraten geben natürlich erneut „höheren Mächten“ die Schuld. In diesem Fall ist es nicht die WM, sondern die große Koalition. Dass der Dreck vor der eigenen Rathaustür liegt, wird hanseatisch arrogant übersehen. Der Punkteverlust ist ein klares Zeichen dafür, dass die bürgerferne Politik des Hamburger EBs nicht aufgeht.

Bis zum Frühjahr 2008 wird jedoch noch viel Wasser die Elbe herunterfließen. Die aktuelle Wahlrechtsänderungs-Affäre wird bis dahin auch vergessen sein. Zumal die Senats-freundliche Presse vor der Wahl 100-prozentig fröhliche Pro-Beust-Stimmung verbreiten wird.

Wäre doch bloß am kommenden Sonntag schon Bürgerschaftswahl…