Magerfettstufe

Gestern Treffen alter Freunde. Ein Pärchen hat Ende Mai eine Tochter bekommen. Drei Monate später war eine Familienfeier in Großbritannien angesagt. Nun möchte man so einen kleinen Knirps einfach einstecken und los. So geht das aber natürlich nicht. So ein Windel-und-Brustmilch-Konsument braucht einen Reisepass.

Ab aufs Amt. Der Beamte legt die Passform beim Kind an, weil, auch so ein halber Meter Mensch muss sich an die Bildstandards für Ausweise halten. Das bedeutete in diesem Fall: „Kind, sitz‘ grade (und ohne Hilfe)! Schau in die Kamera! Nicht lächeln!“ Irgendwie haben sie dann ein Foto von dem Pausbackengesicht hinbekommen, das kam dann digital gleich in den Reisepass rein und gut.

Und gut? Naja, schaut man sich mal an, dass dieser Reisepass zehn Jahre gültig ist – ich denke, ich könnte es mir unter Umständen vorstellen, eventuell, vielleicht, ach doch bestimmt wird der Pampersbomber sich in den zehn Jahren schon ein kleiiiin wenig verändern. Oder? Zehn Jahre Gültigkeit für ein Kleinkindausweis… *pff* Hier täte ein wenig Flexibilität gut. Irgendwie…