Schnauzbärte auf der (Web-)Bühne

Siegfried Blumen von RöntgenschallAuch eine nette Idee. Wofür man das Internet doch alles missgebrauchen kann. Man stelle sich eine kleine Musikkapelle – neudeutsch: Band – vor, die gerne ganz groß herauskommen möchte. Vier deutsche Jungs, die überall auf der Welt auftreten wollen. Aber: Wer nicht gerade gehirnamputiert ist und in sogenannten „Talent“-Shows auftritt, also hofft über dummes Grinsen und Brüstezeigen zu 15 Minuten Ruhm zu gelangen, der muss hart arbeiten und durch unzählige kleine Clubs touren. Viele Auftritte in völlig verrauchten Räumen mit dreckigen Sofas und absolut unmotiviertem Publikum – das ist schwer verdientes Brot, das ist genau das, wovor einem die Mama immer gewarnt hat.

Also was macht man in der heutigen Zeit? Genau, man erklärt das Internet zu seiner Bühne. So haben es die vier Schnauzbartträger von Röntgenschall gemacht. Ziemlich trashig die Musik, die sie einem da mit grausam deutschgefärbtem Englisch und leicht russischem Einschlag um die Ohren hauen. Aber irgendwie auch scharmant.

Die Idee ist — neben dem Spaß an der Musik —, dass man als eingefleischter Neufan in den Fan-Club eintritt und der Welt zeigt, dass man der größte Röntgenschall-Bewunderer von Welt ist. Dann müssen nur noch die anderen Fans einen bewerten und am Ende bekommen die fünf ultimativen Röntgenschall-Jünger ein eigenes RÖ-Video gestrickt, das sie auf ihrem Blog (oder auf der örtlichen Kneipen-Herrentoilette) veröffentlichen können. Nette Idee.

Also, dann rockt schrammelt punkt macht mal schön Musik ihr Schauzbartträger. Die Welt gehört Euch! [via]