Ich konnte aber auch mal wieder nicht mein vorlautes Plappermaul halten. Da lege ich den CDUlern sogar noch die guten Ideen, wie man Demokratie gezielt unterwandern kann, aufs Silbertablett (ja, noch ist nicht alles Silber verkauft). Und nun fehlen 15.000 Briefwahlanträge. Ich freue mich ja darüber, dass ich eine so breit gefächerte Leserschaft habe, aber an dieser Stelle hätte ich lieber den Mund halten sollen, dann wären sie nicht auf diese Idee gekommen. Entschuldigung Hamburg! Mein Fehler… 🙁
Doch wie sagte ein Bekannter von mir so schön? Wenn die erforderliche Anzahl an Stimmen für die Volksbegehren zusammenkommen sollte, dann kann sich der Senat breitbeinig hinstellen und mit dem uns allen bekannten, süffisanten Lächeln sagen „Na, was wollt Ihr denn? Die Anhebung der Mindestzahl an Befürwortern für ein Volksbegehren war doch gar nicht so schlimm. Habt es doch geschafft!“ Und wenn die 62.500 erforderlichen Stimmen nicht rechtzeitig eintreffen sollten (was zu erwaten ist, bei den Hürden!), dann stellt sich der CDU-Senat ebenfalls breitbeinig und schmierig grinsend hin: „Na, habt Ihr es nicht geschafft? Sind nicht alle Briefe zurückgekommen? Habt Ihr auf den Ämtern nicht genügen. Stimmen für Eure Sache verzeichnen können? Tja, dann war wohl das Interesse an diesem ganzen Hokuspokus wohl auch nicht so groß. Können wir also weitermachen, wie bisher.“
So oder so: In beiden Fällen wird der Senat dank seiner diversen Knüppel und Ungerechtigkeiten gewinnen. Erst wenn, so meinte mein Bekannter weiter, die Mindestzahl droht, geknackt zu werden, dann wird Spaß-Bürgermeister von Beust geschwind mit wehendem Haar aufs Amte eilen (diesmal etwas länger auf) und mit diesem Lächeln, das mich stets schaudern lässt, seine Unterschrift für „die gute Sache und die Demokratie“ abgeben. Alles natürlich äußerst medienwirksam.
Doch ich glaube nicht daran, dass die Volksbegehren durchkommen werden. Leider… X-(