Was soll ich einer Person sagen, die nach einem Grafikbearbeitungsprogramm fragt und a.) herzlich wenig Ahnung von solchen Programmen hat und b.) eh nicht oft damit arbeiten will? Ich kann mich wohl kaum hinstellen und empfehlen, die Person möge sich „mal eben“ Photoshop kaufen. Also habe ich mich auf die Suche gemacht nach einem Freeware-Programm zur Bildbearbeitung unter Mac OS X.
Klar, als erstes viel mir natürlich Gimp ein. Aber solange das Teil nicht nativ auf dem Mac läuft, sondern mit dem X-Server im Hintergrund, solange kann man das niemanden empfehlen. Zumal es auch zuviel kann. Das war doch gar nicht gewollt. Weiter suchen!
Oft stieß ich auf den Namen ImageWell. Das kleine Programm ist nett. Aber wenn man mehr als nur Drehen, Verkleinern oder komische Silhouetten bauen will, braucht man etwas anderes. Wer allerdings solche simple Arbeiten an einem Bild vornehmen muss, der ist natürlich gut mit ImageWell bedient. Aber die Person wollte unbedingt mit Transparenzen arbeiten. Also noch einmal weiter gesucht…
Schließlich bin ich auf Seashore gestoßen. Nettes kleines Freeware-Tool, das schon eine Menge kann. Neben Auswahl, Zeichnen, Füllen und Verlauf kann Seashore vor allem auch mit Ebenen arbeiten. Und die gewünschten Transparenzen sind auch kein Ding. Einzig das Zusammenführen von Ebenen wollte mir nicht gelingen, doch darauf konnte ich im Endeffekt verzichten. Also unterm Strich: Seashore ist klein, frei und macht das Bildbearbeitungsanfänger-Herz froh. Sogar ein Wischfinger ist dabei, Texte lassen sich schreiben, Halbtransparenzen für Ebenen sind möglich und auch einige Kachel-Hintergründe sind enthalten. Effekte wie Unschärfe, Schärfe, Helligkeit, Kontrast, Invertieren oder Graustufen sind übrigens auch möglich. Konnte ich somit bedenkenlos weiter empfehlen. Plus: Ich mag das Logo. 🙂
Kommentar (1)
kannst Dir ja auch mal das anschauen: http://www.chocoflop.com/