Wir leben in einer Ära, wo „Zeit Geld ist“. Die Konzerne reiten alle auf der Welle „Sparensparensparen“ und entlassen ihre Mitarbeiter – nur um noch ein paar Euro hinten mehr in der Bilanz zu haben. Dies ist außerdem die Zeit, in der unsere Jugendlichen keine vollständigen Sätze mehr zustande bringen. Traurig, aber wahr. Doch wer wird denn gleich Trübsal blasen? Es gibt auch einen Strohhalm… – gepaart mit einem Fünkchen und sei ihr Name auch Hoffnung – das gibt was!
Unsere Jugend, die, die keine vollständigen Sätze mehr bilden kann, die hat’s kapiert. Wer nicht fliegen will, muss sparen. Machen die Flugkonzerne ja auch so. Drei kleine Worte und so eine große Wirkung. Das hätten wir in unseren Jugendjahren nie hinbekommen. Ich rede natürlich nicht von den „drei großen Worten“. Wie wir alle wissen, macht Liebe aggressiv. Nein, ich meine diesen Satz:
Klappe, sonst Maul.
Bravo! Ich stehe hier und applaudiere Euch, Ihr, die Ihr irgendwann dieses Land beherrscht. Das ist ganz großes Sparen. Klappe, sonst Maul. So kurz, so simpel, mit soviel Kraft und Emotion dahinter. Goethe hätte sich vor Ehrfurcht in Rom vom Kolosseum gestürzt. Wer hat heutzutage noch die Zeit „Entschuldige, aber halte bitte Deinen Mund, sonst bin ich leider gezwungen, Dir körperliche Gewalt angedeihen zu lassen.“ zu sagen? Viel zu lang. In der Zeit hat unsere Jugend schon dreimal zugeschlagen. Das nenne ich effektives Zeitmanagement. Bei unserer Jugend scheint doch noch nicht Hopfen und Malz verloren. Ich bin beruhigt.
Kommentare (3)
Tja, das ist leider die heutige Jugend.
Klasse geschrieben übrigens. 😉
Es gibt wohl noch die Variante, die auch aus drei Wörtern besteht, aber keine Bedingung hat:
„Maul oder was?“
Es fehlt aber noch ein Zusatz:
„…du Opfer!“
(Kreuzberg Style)