Die Wahl ist entschieden

Im Februar 2008 sollen die Hamburger wählen. Schaut man sich an, was dieser Senat, den wir nun schon zu viele Jahre erdulden müssen, bisher alles verbockt und uns eingebrockt hat, dann ist ein Wechsel dringend notwendig! Auch wenn ich mir den Wechsel wünsche, glaube ich doch nicht daran. Im Dezember wird die Presse wieder anfangen Loblieder auf den Spaß-EB Beust zu stimmen und der dumme Michel wird alles, was in den vergangenen Jahren passiert ist, vergessen.

Doch nicht nur die manipulativen Fähigkeiten der Presse (in Kombination mit der Manipulierwilligkeit der Bürger), sondern auch die Umstände der Wahl werden dem amtierenden EB seine weitere Machtposition erhalten und sichern. Im Oktober letzten Jahres wies ich bereits darauf hin, dass die von der CDU bei der Wahl eingesetzten Wahlcomputer manipulierbar (und teuer) seien. Nun haben Fachleute des Chaos Computer Clubs noch einmal bewiesen, dass der geplante Einsatz der Wahlcomputer äußerst fragwürdig ist.

Die Untersuchung hat gezeigt, dass die Software der Wahlcomputer problemlos manipulierbar ist, Manipulationen an der Hardware einfach möglich sind, die Programmier- und Auswertesoftware in einfacher Weise angreifbar ist, die Zulassungs- und Prüfverfahren ungeeignet sind, Manipulationen aufzudecken, die Annahmen des BMI und der PTB über mögliche Wahlfälscher unrealistisch sind, die aus diesen Annahmen resultierenden Anforderungen und Maßnahmen (geschützte Umgebungen) unwirksam sind, (…)

Wieso also will die CDU unbedingt Wahlcomputer einsetzen? Wieder Verpflichtungen Dritten gegenüber? Angst vor dem wählenden Volk? So kann man natürlich auch seine Wahl gewinnen…

Nebenbei ist es dann auch egal, wenn es teurer wird, wenn man die Wahl und den Volksentscheid zeitlich trennt. Wir haben’s ja…

Kommentare (2)

  1. Also, die Wahlcomputer (Wahlstift) in Hamburg sind vollkommen andere Modelle als die Nedap Kisten in Holland (und dem Rest der BRD). Können die Geräte in Hamburg manipuliert werden? Vermutlich – aber damit hat sich noch niemand eingehen beschäftigt. Außerdem gibt es beim Hamburgischen Wahlstift einen Paper-Trail: den ganz normalen Wahlzettel. Zumindest bei den ersten Wahlen mit dem Wahlstift wird er ausgewertet, wie bei einer „normalen“ Wahl.

    Ich glaube der Hauptgrund für diesen Wahlcomputer-Firlefanz ist das ein paar Spezl-Firmen ein paar Aufträge zugeschustert bekommen, für Sachen die niemand braucht. Und die Rechnung bekommen der Steuerzahlen…

    Montag, 11. Juni 2007 um 14:04 #
  2. Nils schrieb:

    Ah, okay. Danke für den Hinweis. Mein Fehler. Dennoch bleibe ich dabei, dass mir eine digitale Wahl nicht ganz geheuer ist!

    Und was soll mir dieser Satz sagen?

    Der Digitale Wahlstift besitzt zur Zeit noch keine Zulassung (wurde beantragt) der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) für Bundestagswahlen. Dazu müsste auch erst die Bundeswahlgeräteverordnung angepasst werden da diese auf Geräte mit Tasten und Bildschirm zugeschnitten ist.

    [Quelle]

    Montag, 11. Juni 2007 um 14:57 #