Alle Jubeljahre haben Politiker auch mal einen guten Einfall. Ungefähr genauso selten verschicke ich eine Postkarte. Das port. für Postkarten kostet bekanntlich 45 ¢. Da ich das Geld nicht passend und so überhaupt keinen Bock auf eine 5 ¢-Marke hatte, bin ich an den Schalter gegangen…
Postdame: Guten Tag.
Ich: Guten Tag. Ich hätte gerne ein 45 ¢-Marke.
Postdame: Eine?
Ich: Eine.
Postdame: Nicht zehn?
Ich: *ähh* Nein, eine.
Postdame: Nicht vielleicht doch zehn?
Ich: Nein. Eine!
Postdame: Ich habe aber nur Zehner-Bögen…
Ich: *schweigen*
Postdame: Einen Zehner-Bogen könnte ich Ihnen verkaufen.
Ich: Ich bauche aber nur eine Marke.
Postdame: *schweigen*
Postdame: Dann bezahlen Sie mal, ich hole die schnell von meiner Kollegin.
Geht doch. War ihr allerdings – wie es schien – unangenehm, mal eben eine 45 ¢-Marke zu holen. Sie hatte jedenfalls so einen geduckten Cartoon-Gang und ein verschmitztes Lächeln drauf.
Wer die Briefmarkenautomaten bisher als Abzocke einstufte, der hat die Rechnung ohne die Dame vom Postschalter gemacht. Welch ungemein fiese Wahl: Entweder eine völlig unnütze 5 ¢-Marke oder neun unnütze 45er…
Übrigens habe ich es tatsächlich einmal gemacht und insgesamt elf 5 ¢-Marken auf einen Brief geklebt. Wird ganz schön voll…
Kommentare (2)
Warum hast du nicht einfach der Tante gesagt, du möchtest die Postkarte frnaieren lassen und hast sie ihr dann gleich dagelassen? Was sie dann draufklebt ist ja ihre Sache…
Hallo? Briefgeheimnis!? Du weißt ja nicht, was für eine Karte ich geschickt habe… 😀