Miro-Player

Holla, das ist toll. Eigentlich dachte ich immer, mir würde der VLC-Player zum Abspielen von Videos genügen. Immerhin kann der kostenlose und plattformübergreifende Videoplayer verdammt viele Formate lesen und ist schlank – was will man mehr?

Miro-LogoDoch dann bin ich auf den Miro-Player gestoßen. Nicht nur, dass dieses Open Source-Projekt Ähnlichkeiten mit iTunes hat und somit eine gewohnte Umgebung bietet, dank der Seitenleiste kann man auch seine Filme alle schön archivieren und hat diese stets im Blick.

Doch was Miro so richtig spaßig macht, das ist die Tatsache, dass der Player nicht nur die Filme auf der eigenen Festplatte wiedergibt, sondern auch eine Anbindung an ein stetig wachsendes Videoportal hat. Neben selbst gemachten Videos gibt es hier vor allem Video-Podcasts (also auch etwas für mich Akustik-Podcast-Muffel). Man bekommt beim Starten eine Übersicht angeboten: die neusten Filme, die populärsten Filme etc. – sortiert nach Buchstaben, Genre, HD, Sprachen oder Schlagwörtern.

Altes Spielkind, das ich nun einmal bin, habe ich als erstes bei den Zeichentrickfilmen geschaut. Da gibt es sogar „Die Sendung mit der Maus“ und „Käpt’n Blaubär“… 🙂 Was eigentlich nur zeigen soll, dass Miro international ist.

Klasse finde ich vor allem diese Funktion: Die Channels lassen sich abonnieren, so wie RSS-Feeds. Lädt man ein neues Filmchen herunter, wird es zunächst als „ungesehen“ markiert. Hat man es angeschaut, wird der Status auf „gesehen“ gesetzt und das „Verfallsdatum“ wird angezeigt. Das soll heißen: Nach fünf Tagen wird das Video automatisch von der eigenen Festplatte gelöscht. So entsteht kein Datenmüllberg. Man kann jedoch auch den Status auf „behalten“ setzen, dann wird der Film nicht gelöscht.

Wie bei Firefox gibt es außerdem noch ein Suchfenster. Man kann bei YouTube, Google Video, Blogdigger, blip.tv sowie anderen Videoportalen suchen. Aufmerksame Leser werden sich jetzt denken „Hmm, Videos bei YouTube? Und was schrieb er da eben noch mit dem Speichern?“ – Genau. Dank Miro kann man auch ganz einfach sonst nur schwer abspeicherbare Videos auf dem heimischen Rechner sichern. Alles, was ich beschrieben habe, kann man sich auf der Miro-Seite als Screencast ansehen. Miro ist derzeit noch „Public Preview.

Der „Haken“, der keiner ist: Miro gibt es nur für Macs! Blöd, wer einen Windows-PC hat… 😛

Kommentare (4)

  1. user schrieb:

    ääääh nur für mac ist falsch!

    miro ist die weiterentwicklung des „democracy-players“ (gleiches projekt, neuer name), den ich seit einigen wochen benutze.
    seit dem heutigen update heißt der player jetzt auch auf meinem PC „Miro“

    Freitag, 20. Juli 2007 um 01:52 #
  2. user schrieb:

    ach ja…
    läuft natürlich auch auf LINUX!

    Freitag, 20. Juli 2007 um 01:53 #
  3. Nils schrieb:

    o.a. Mein Fehler. In den Anforderungen las ich etwas von „OSX 10.3 und höher“. Aber wenn es das gute Ding auch für andere Betriebssysteme gibt: Gut so!

    Wie man auf der Download-Seite sehen kann, ist Miro tatsächlich für Macs, für Dosen und für Linux gestrickt. Ich hatte es nur von der Startseite geladen und dort erkannte er automatisch mein System. Also: Miro ist für (fast) alle da! 😀 Danke für den Hinweis.

    Freitag, 20. Juli 2007 um 07:50 #
  4. maximus schrieb:

    Funzt auch bei Microsoft. Player is okay

    Montag, 1. August 2011 um 15:35 #