Es gibt so unglaublich viele nicht genannte Zahlen unter diesem Spaß-Senat. So unglaublich viele. Wenn denn endlich einmal Zahlen auf den Tisch kommen, dann wünscht man sich schon nach dem ersten Satz, dass diese oder jene Erkenntnis doch lieber verborgen geblieben wäre. Der LBK-Verkauf ist ein wunderbares Beispiel für CDU-Dummheiten, von denen man eigentlich nichts wissen will.
Hamburgs Bürger wurden gefragt, Hamburgs Bürger haben geantwortet: Ein Verkauf des LBK war nicht gewünscht. Der Senat setzte sich drüber hinweg und rieb sie die Hände ob des Geldes, das ins eigene Säckel gespült wurde. Die Freude darüber ist schon lange verflogen. Es gibt da nämlich so eine Klausel, die besagt, dass ehemalige LBK- und jetzige Asklepios-Mitarbeiter zurück zur Stadt kommen dürfen.
Hier setzt das Unvermögen des CDU-Senats an, auch nur ein bisschen in die Zukunft zu schauen und mit Geldern umzugehen. Spaß-EB von Beust ging nämlich nur von 300 Rückkehrern aus, bis jetzt wollen jedoch 1960 wieder zurück in den Dienst der Stadt. Zwar muss Asklepios für jeden Rückkehrer eine Summe zahlen, das aber auch nur für eine bestimmte Obergrenze an Rückkehrwillige. Der Rest landet mal wieder beim Steuerzahler. Dieser Irrtum des Senats kostet 34 Millionen Euro. Wir haben’s ja…
Und wie kommen jetzt die 49 neuen Knöllchen-Schreiber ins Spiel? Nun, Hamburg hat seine Kliniken verkauft. Es wollen aber Klinikmitarbeiter zurück, die brauchen also einen Job. Deshalb wird überlegt, die Menschen in Berufe zu stecken, die so gar nichts mit dem Pflegeberuf zu tun haben, z.B. Knöllchen schreiben.
Die Rückkehrer würden nur auf Stellen vermittelt, die „angemessen und zumutbar“ seien, also ihrer beruflichen Qualifikation und ihren tariflichen Bezügen entsprächen. Daher könnten etw. Krankenschwestern nicht zum Strafzettel-Verteilen eingesetzt werden. Da 27 Ärzte, 245 Pflegekräfte, 250 Funktionskrankenschwestern und 49 Pflegehelferinnen nicht mehr für den privaten Klinikbetreiber tätig sein wollen, man auf berufliche Qualifikation achten wolle, bleiben in meinen Augen nur die 49 Pflegehelferinnen übrig. Oder wer soll nun Knöllchen verteilen?
Ohne jemandem der nachfolgenden Berufe nahe treten zu wollen: Wenn dieser in Finanzen sehr unfähige Senat abtreten sollte und neue Jobs benötigte, dann wären sie nicht einmal als Mathelehrer oder Kassierer im Supermarkt qualifiziert. Auch nicht als Wahrsager…