Noch 139 Mal werden wir wach, heissa, dann ist — öhh — Wahlnachttag. Zumindest hier in Hamburg. Bürgerschaftswahl. Judgment Day. Aber was soll man wählen? Oder besser gefragt: Was wollen die Parteien, das man wählt? Damit meine ich ihren Wunschpartner. Bei dem Bockmist, den der amtierende CDU-Senat in den letzten Jahren in Hamburg angerichtet hat, ist es ein Muss, dass der wegkommt! Blöde nur, dass die so gut wie die gesamte Presse auf ihrer Seite haben und diese wiederum dem dummen Michel im Vorfeld schön die Augen einseifen wird, wie schön und rosa und blühend alles unter König Ole war. Ich sage — auch wenn ich es mir wünsche, dass ich mich irre — eine weitere Legislaturperiode für den von-König voraus. 🙁
Hier die Wunschpartner-Liste der Parteien:
Die Schwarzen wollen Schwarz-Grün — wenn es sein muss —, streben aber eher die Alleinherrschaft an. Die Presse wird’s schon richten. Was auf gar keinen Fall sein darf, ist Rot-Rot-Grün. Sagt man das Stichwort in der Gegenwart des Königs, bekommt der fast einen Herzinfarkt und ruft auf einmal ganz christlich Gott an. … — *hmm* Das bringt mich auf eine Idee…
Die SPD möchte den alten Zustand wieder haben. Rot-Grün ist die einzige Konstellation, die vorstellbar ist. Rot alleine ist reine Utopie… Rot-Rot-Grün kann es bei der SPD nicht geben.
Das sehen auch die Grünen so. Sie sprechen sich ebenfalls für Rot-Grün aus. Allerdings was das Schwarz-Grün angeht, da wollen sie sich die Hintertür offen halten. In dem Fall wird weder Zu- noch Absage erteilt. Man möchte eben irgendwie an die Macht…
Die Linken wollen… tja, was? Nicht regieren. Prozente klauen, laut sein, Wahlparty machen, Chaos stiften, aber lieber keine Verantwortung übernehmen.
Und die FDP. Die hat in Hamburg schon lange nichts mehr zu sagen. Deswegen der Lacher. 😉
Die Befürchtung ist die, dass die Bürger aus Protest diesmal nicht etwas Schill-artiges wählen, sondern die Linke. Dadurch fehlen Rot-Grün wichtige Stimmen und es wird Schwarz-Grün geben. Eine Konstellation, die ich gruselig finde. Gruselig und wenn ich ehrlich sein darf, stellen sich die Grünen damit fröhlich ins Abseits. Dass sie jeden Anspruch verlieren, „grün“ zu sein, zeigt ja schon z.B. diese Fällaktion.
[Nachtrag: Lieber Gilbert, es tut mir aufrichtig leid, dass ich Menschen mit einer Farbsehschwäche oder -blindheit vergessen habe. Aus diesem Grund habe ich jetzt das Bild noch einmal nachgebessert und drunter geschrieben, welche Farben zu sehen sind. Ich bitte meinen Fehler zu entschuldigen.]
Kommentar (1)
Als Farbenblinder kann man nur erkennen, dass Schwarz mit Grau oder Grau zusammengeht oder Grau mit Grau, wobei allerdings erschwerend Grau mit Grau oder Grau mit Grau oder Grau mit Grau mit Grau nicht sein sollte.
Wenn man dann das Ergebnis anschaut, wenn Schwarz mit Grau oder sogar Grau mit Grau zusammengeht, muss man sich allerdings meist fragen, ob Farbenblinde nicht ohnehin die bessere Position hatten, weil’s ohnehin keine Unterschiede gibt und alle netten Versprechungen in einem schmutzigen Alltagsgrau versickern.