Der Hamburger CDU-Senat ist bekanntlich ein prächtiges Beispiel für „Kann man machen. Muss man aber nicht!„. Doch ich möchte diesmal nicht darüber schreiben. Ein Beispiel aus dem täglichen Leben soll hier aufgeführt werden.
Vor über zehn Jahren (denke ich) wurde in den Hamburger U-Bahnen Infoscreen eingeführt. Kleine Monitore, auf denen Lokalnachrichten, Weltnachrichten, Werbung, Veranstaltungstipps und Mordillo-Spots in einer Endlosschleife laufen. Damals war die Technik noch nicht so weit.
Heutzutage ist die Technik weiter und es laufen kleine Filme zu den Nachrichten, die Nachrichtenmenge ist dank einer besseren Aufteilung (und ich denke kleinerer Schrift) umfangreicher geworden. Mittlerweile ist dieses Format (Monitor mit Infos, Werbung etc.) auch in andere Bereiche übergeschwappt. Ein anderer Anbieter hat in einem benachbarten Supermarkt viel größere Monitore aufgehängt. Hier laufen neben Nachrichten natürlich auch Einkaufstipps.
Während man in der Bahn stumpfsinnig vor sich hinstarrt und den Blick auf den Monitor festtackert, da man schlicht nichts anderes zu tun hat, geht das Medium im Supermarkt ziemlich an einem vorbei. Oder man geht an dem Monitor vorbei. Wie auch immer.
Nun zu dem „Was man nicht machen sollte“. Man sollte nicht „DVD-Tipps der Woche“ senden! Das führt nämlich dazu, dass der cinematophile Kunde (ich) an der Kasse wartend auf den Monitor starrt. Wenn dann, wie geschehen, die Werbung für die Simpsons-DVD gezeigt wird, ist das im Endeffekt sehr irritierend für die nette, junge Kassiererin. Wenn der Kunde (ich) dann nämlich debil und über beide Ohren grinsend vor ihr stehen bleibt. Das verwirrt doch nur die armen Dinger an der Kasse. Lasst das also sein!