Gewalttätige Kuriere

Cover The Couriers

Bewertung: 1 von 5

Moustafa und Special sind zwei Kuriere in New York, die die Jobs übernehmen, die andere Kuriere nicht annehmen würden. Waffen oder Menschen – sie erledigen den Job und sie verteidigen ihr Revier. Gewaltanwendungen sind kein Problem. Was ein echter N.Y.-Kurier ist, der hat sowieso immer eine Knarre dabei.

Ihr Auftraggeber „Hot Sauce“, den sie nie sehen, schanzt ihnen immer neue Aufträge zu. Diesmal sollen sie ein kleines Mädchen am JFK-Flughafen abholen und zu dessen Verwandten bringen. Allerdings ist ein Ex-General der chinesischen Roten Armee hinter dem Kind hinterher. Es kommt zum groߟen Gemetzel auf dem Flughafen, zu einer wilden Verfolgungsjagd – doch Moustafa und Special können den offensichtlich asiatischen Angreifern entkommen.

Der General lässt nicht locker und mobilisiert eine Elitetruppe, die nun N.Y. nach dem Kind durchforstet und dabei auch den einen oder anderen Kurier über die Klinge gehen lässt.

Meinung

Um es kurz und knapp zu sagen: Ich war nicht begeistert. Nachdem ich DMZ von Autor Brian Wood gelesen habe (und auf die nächsten Bände warte), dachte ich mir, man könnte auch einmal etwas anderes von Wood lesen.

The Couriers stammt aus dem Jahr 2003, zwei Jahre vor DMZ. Die Geschichte ist schwach und die Zeichnungen von Rob G. gefallen mir überhaupt nicht. Sie wirken irgendwie „kindlich“. Es fehlen die Intensität und Gewaltigkeit der Zeichnungen von Riccardo Burchielli, der DMZ zeichnet. Dabei war der erste Schreck für mich: alles in S/W. Es wird viel mit „Tempo“ gearbeitet, also eine Bewegungsunschärfe eingebaut, viele Panels haben keinen Text, man sieht nur die beiden Helden auf Skates durch die Straߟen jagen. Alles nicht wirklich spannend.

Und die Auflösung, warum der General hinter dem Mädchen her ist: hanebüchen.

DMZ kann ich nur wärmstens empfehlen, von The Couriers darf man getrost die Finger lassen. Schade.