Na, wer erinnert sich noch an die lächerlichen fünf Minuten, die die Deutschen im Dezember 2007 das Licht ausgemacht haben? Großer Rummel, die Menschen bunkerten Notfallrationen, Weltuntergangs-Sekten formierten sich, Notfallpläne für Atomkraftwerke wurden erstellt, die Kriminalitätsrate stieg an — und schon war es vorbei. Licht an. Noch zwei Tage in der Presse ein wenig drüber geredet und sich gegenseitig die Schulter geklopft. Boah, was waren wir umweltschützerisch! Dabei hat noch nicht einmal jeder davon mitbekommen, nicht jede Stadt mitgemacht, nicht jeder Bürger dran teilgenommen. Aber was waren wir doch toll…
Lachhaft. Bereits 2007 haben die Bewohner von Sydney ihre Lichter unter der Leitung des WWF für eine volle Stunde ausgemacht gehabt. Und weil es so einen Erfolg hatte und darüberhinaus auch noch wichtig ist, haben sie die Aktion am gestrigen Sonnabend noch einmal wiederholt. Und nicht nur in Sydney ging das Licht für 60 Minuten aus. Über 20 Großstädte – keine deutsche – knipsten das Licht aus. In Sydney wurden 2007 an dem Tag so 10,2% Energie eingespart. Alle Achtung!
Selbst die Umweltsau und heimliche Weltübernahme-Maschine Google hat sich in schwarz gehüllt gehabt.
Schneidet Euch mal davon eine Scheibe ab, ihr Pseudo-Umweltschützer.