Es ist hinlänglich bekannt, dass ich nicht zu den Twitter-Jüngern gehöre. Auf der anderen Seite bin ich extra euphorisch, wenn es um Microformats geht. Meine erste Reaktion, als ich nun Microformats in Twitter-Form sah: „Was zum Teufel…!?“
Die Jungs von MicroRevie.ws sammeln auf ihrer Seite das Microformat hReview in Twitter-Form. Also: Besprechungen/ Kritiken mit maximal 140 Zeichen. Noch einmal: „Was zum…!?“ Das schaut dann (im Idealfall) z.B. so aus:
Ein Blick in den Quelltext verrät: Das hReview-Format wurde ziemlich gut umgesetzt. Ich bin angenehm überrascht. Als Beschreibung des Review-Objekts dient hier class=“summary“. Ist okay, schließlich ist es auch nur eine kurze Besprechung. Nicht so ausführlich, wie ich sie schreibe… 🙂
Die Bewertungs-Punkte sind bei den einzelnen Mini-hReviews als Links gestaltet und verweisen auf eine Sammelseite mit weiteren Besprechungen, die die gleiche Punktzahl haben.
Bleibt die Frage nach dem „Was soll das?“. Twitter-Mitteilungen sind bekanntlich sehr schnelllebig. Ach was, eigentlich sind sie gar nicht lebig sondern verpuffen schnell im Datennirvana. Ein für mich wichtiger Kritikpunkt. Bei MicroRevie.ws kann man die Besprechungen wenigstens chronologisch abrufen. Immer Tag für Tag. Wie weit das allerdings zurückreicht, kann ich nicht sagen. Eine Suchfunktion wäre sinnvoll. Doch dafür gibt es, so die Macher, die gute Küche von Technorati. Kleiner Schönheitsfehler hier: Die Suche in der Kitchen ergab keine Treffer. Das passiert allerdings auch mit meinen Besprechungen, die ich fein säuberlich mit Microformats ausgezeichnet habe. Trotz Pingens laufen diese anscheinend nicht bei Technorati auf. Irgendwo ist dort also noch der Haken drin.
Abgesehen davon, dass ich eine ausführlichere Besprechung von Film, Buch, Restaurant etc. bevorzuge, sind die kleinen Twitter-hReviews ausnahmsweise doch eine ganz nette Idee. Allerdings nur, wenn sie auch Sinn machen. Oder wer will wissen, wie das Bett von Zach ist? Ich nicht…