Da wir derzeit so etwas wie Frühling haben (Mal wieder. Wie lange?), bin ich auch dazu gekommen Fotos zu machen. An dieser Stelle darf ich noch einmal an die Dame vom Stimmenauszählen erinnern. Sie wies mich auch auf den benachbarten Spielplatz hin. Ganz in der Nähe ist nicht nur eine Kita, sondern daneben auch ein Spielplatz gelegen. Wenn man dieses Fleckchen als Spielplatz bezeichnen darf.
Die Dame erzählte, dass der Platz früher anders ausgesehen habe, nämlich eher wie ein Spielplatz. Es gab mehr Spielgeräte. Doch seit einigen Jahren gammelt dieser Ort vor sich hin. Das ruft verständlicherweise die anwohnenden Eltern auf den Plan, die sich wohl schon oft über den Zustand des Spielplatzes bei den entsprechenden Stellen beschwert haben sollen. Derzeit findet man nur noch zwei traurige Schaukeln und ein Klettergitter mitten in einer Sandkiste (1). Drumherum wurde ein schicker Betonkranz gegossen. In einer Ecke steht noch ein „Ding“ zum Wippen (oder so). Wobei die Vorrichtung zum Reinsetzen oder Festhalten fehlt und somit steht dort nur noch ein Baumstamm auf einem anderen. In einer anderen Ecke ist ein kleiner Käfig zum Fußball spielen (2) und vom Eingang kommend, sieht man zur linken Hand ein Beton-Dreieck (3). Bei diesem Beton-Dreieck weiß ich nicht, ob das zum Skaten sein soll…? Wenn, dann ist das zu klein. Abgesehen davon ist „im Kreis fahren“ schon langweilig, wer dreht seine „Runden“ in einem Dreieck? (Die Jugendlichen stehen übrigens lieber an anderer Stelle und konsumieren „komisch riechende Zigaretten“… – Skaten wollen die hier nicht.)
Es ist schon viele, viele Jahre her, dass ich selber einen Spielplatz zum Spielen benutzt habe (heute ist es nur noch die Aufsichtspflicht bei Neffe und Nichte), aber ich glaube, die heutigen Kinder wollen auch irgendwie mehr als eine Betonwüste mit zwei piefigen Geräten.
Nun meinte meine „Informantin“, dass bezüglich dieses Spielplatzes ebenfalls ein Gerücht bestünde. Das Gerücht besagt, dass man (Stadt?) diesen Spielplatz bewusst verkommen lässt, um später dort Wohnungen zu bauen. Ob’s wahr ist, kann ich auch hier nicht sagen — zuzutrauen wäre es ihnen. :nene:
Selbst wenn nicht gebaut werden würde (Bauen wäre eine echte Schweinerei), bleibt das Problem, dass sich die zuständigen Ämter/Behörden nicht um den Spielplatz kümmern. Rundherum wohnen viele Familien mit kleinen Kindern, direkt daneben ist eine Kita und quer über die große Straße ist ebenfalls eine Kita. Diese hat in den letzten Monaten ihren eigenen Spielplatz geplättet und stattdessen ein neues Erweiterungsgebäude auf dieser Stelle errichtet (4). Das sah mal anders aus…
Dann weiß ich von einer Freundin, die auf der anderen Straßenseite wohnt (ebenfalls großes Wohngebiet), die mit ihrem kleinen Hosenmatz früher rüber kam, um auf dem Spielplatz bei mir zu spielen. Es gibt also wahrlich großen Bedarf! Aber keinen richtigen Spielplatz.
Entweder will sich niemand darum kümmern, weil man bereits „andere Pläne“ hat, oder es ist kein Geld „für sowas“ da. Elbphilharmonie und U4 sind wichtiger. Selbst für „Freunde“ war Geld da, damit die sich ein eigenen Museum bauen können…